(Neuer) Pflerschtunnel
Südportal des Pflerschtunnels
Offizieller Name Galleria Fleres
Nutzung Eisenbahntunnel
Verkehrsverbindung Brennerbahn
Ort Brenner, Südtirol, Italien
Länge 7349 m
Anzahl der Röhren 1
Bau
Baubeginn 1985
Fertigstellung 1999
Betrieb
Betreiber RFI
Freigabe 15. November 1999
Karte
Lage
Nordportal
Südportal
Koordinaten
Nordportal 46° 58′ 28″ N, 11° 28′ 33,7″ O
Südportal 46° 57′ 8,5″ N, 11° 23′ 35,8″ O

Der (Neue) Pflerschtunnel, auch (Neuer) Pflersch-Tunnel oder (Neuer) Pflerscher Tunnel genannt, ist ein Eisenbahntunnel der Brennerbahn in Südtirol/Italien. Er hat eine Länge von 7.349 Metern und ist damit der zweitlängste Tunnel der Brennerbahn nach dem südlicher gelegenen Schlerntunnel zwischen Blumau und Waidbruck. Der Tunnel wurde im Rahmen der Umgestaltung der Brennerbahn errichtet und setzt seit 1999 den alten Pflerschtunnel, den Aster Tunnel, außer Betrieb. Während der Errichtung des Tunnels wurde auch das Häuschen der ehemaligen Haltestelle Pflersch abgerissen, die bereits seit der Mitte des 20. Jahrhunderts nicht mehr bedient worden war. Die Röhre des Tunnels ist zweigleisig angelegt. Die Bauzeit für den Tunnel betrug aufgrund diverser Probleme 14 Jahre.

Lage

Der Pflerschtunnel liegt zwischen den beiden italienischen Bahnhöfen Brenner und Gossensaß. Das Nordportal befindet sich bei Brennerbad im Wipptal, wo gleichzeitig die neue Streckenführung beginnt. Von dort aus macht der Tunnel eine lange Schleife durch das Gebirge, um den Höhenunterschied zum Pflerschtal zu überwinden. Einige Kilometer vor dem Bahnhof Gossensaß kommt er am Südportal wieder ans Tageslicht, nur wenige Hundert Meter vom Südportal des alten Aster Tunnels entfernt, wo der erste neu errichtete Streckenabschnitt wieder auf die alte Trasse trifft.

An beiden Portalen befinden sich je ein großzügig angelegter Rettungsplatz.

Galerie

Commons: Pflerschtunnel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Laura Facchinelli: Die Eisenbahn Verona–Brenner. Geschichte einer bedeutenden Verkehrslinie. Athesia, Bozen 1995, ISBN 88-7014-856-4.
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