Der Philipp Franz von Siebold-Preis ist ein Preis, der nach dem deutschen Arzt, Japan- und Naturforscher, Ethnologe und Botaniker Philipp Franz von Siebold benannt ist. Dieser Forschungspreis wurde 1978 vom deutschen Bundespräsidenten Walter Scheel anlässlich seines Staatsbesuches in Japan gestiftet.

Der Forschungspreis wird jährlich an eine japanische Wissenschaftlerin oder einen japanischen Wissenschaftler verliehen, die oder der sich besondere Verdienste um ein besseres gegenseitiges Verständnis von Kultur und Gesellschaft in Deutschland und Japan erworben hat. Der Wissenschaftler sollte nicht älter als 50 Jahre sein und über hinreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen. Der Preisträger wird zusätzlich zu einem Forschungsaufenthalt bis zu einem Jahr nach Deutschland eingeladen. Der Preis ist mit einem Betrag von 50.000 EUR dotiert und wird zumeist vom deutschen Bundespräsidenten persönlich überreicht.

Nominierung

Das Vorschlagsrecht für eine Nominierung haben neben den Präsidenten der japanischen Universitäten die früheren Siebold-Preisträger, die Leiter der Goethe-Institute in Japan und des Deutschen Instituts für Japanstudien, sowie der deutsche Botschafter in Tokio und der deutsche Generalkonsul in Osaka. Humboldt-Forschungsstipendiaten und -Preisträger können Vorschläge über den Rektor einer japanischen Universität unterbreiten. Über die Preisvergabe entscheidet ein besonderer Ausschuss unter dem Vorsitz des deutschen Botschafters in Japan. Eine Eigenbewerbung ist nicht möglich.

Preisträger

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