Philips van der Aa (* in Mechelen; † nach 1586) war ein oranischer Jurist und Staatsmann während des Kampfes der Niederlande um die Unabhängigkeit im Achtzigjährigen Krieg.

Philips van der Aa war ein Sohn von Floris van der Aa, Herr von Schiplaecken, und Margaretha ’t Serclaes, sowie ein Enkel von Jan van der Aa, der als Bürgermeister von Mechelen amtiert hatte. Er war selbst ebenfalls Herr von Schiplaecken und wurde 1564, wie einst sein Großvater, Bürgermeister von Mechelen. Nach der Eroberung der Stadt durch den Herzog von Alba wurde er verbannt. Er kehrte an der Seite von Wilhelm von Oranien, bei dem er in großem Vertrauen stand, zurück. 1572 bemächtigte er sich durch List wieder der Herrschaft über die Stadt. 1573 ordnete ihn Wilhelm von Oranien als Berater dem Hof von Dietrich Sonoy bei und ernannte ihn 1575 zum Befehlshaber in Gorinchem. 1579 unterdrückte er einen Aufstand der Katholiken in Zaltbommel. Er war auch beim Begräbnis Wilhelms anwesend und wird 1586 letztmals als Gesandter des Hauses Nassau bei der Vereidigung eines Landvogts in Vlissingen erwähnt. Er war eine Ehe mit Petronella van der Dilft, Tochter des Antwerpener Ratsherrn Erasmus van der Dilft, eingegangen und hatte mit ihr die Söhne Adriaan und Philips sowie die Tochter Geertruid († 4. September 1601) bekommen; Letztere vermählte sich mit Arent van Boschuysen, Drost von Gorinchem.

Literatur

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