Warsteiner Music Hall
Frühere Namen
  • Phoenixhalle
  • Gebläsehalle I
Daten
Ort Deutschland Dortmund, Deutschland
Koordinaten 51° 29′ 19″ N,  29′ 19″ O
Betreiber Phoenix Betriebs GmbH (u. a. Die Fantastischen Vier, Alexander Richter)
Baubeginn 1905
Eröffnung 2017 (als Konzerthalle)
Renovierungen 2003, 2017
Kapazität 3600
Lage

Die Warsteiner Music Hall (bis zum 27. April 2018: Phoenixhalle) ist eine ehemalige Industriehalle auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerkes Phoenix-West im Dortmunder Stadtteil Hörde. Die Halle wurde 1905 zunächst als Gasgebläsehalle für die Hochöfen des Stahlwerks errichtet und wird heute als Konzerthalle genutzt.

Geschichte

Nach ihrer Nutzung als Gebläsehalle wurde das Gebäude mehrfach umgebaut und diente bis zur Stilllegung der Hochöfen als Reserveteillager. Im Jahr 2003 wurde die 2200 m² große Halle saniert und anschließend als Ausstellungs- und Veranstaltungshalle genutzt. Im Herbst 2004 wurde der Medienkunstpreis des Landes NRW, der „Nam June Paik Award“, in der Phoenixhalle verliehen. Am 20. Mai 2005 eröffnete in der Phoenixhalle die Dauerausstellung „Das neue Dortmund“. Die Ausstellung erlaubte einen Einblick in den Strukturwandel der Stadt Dortmund.

Die Halle war von 2003 bis 2010 regelmäßiger Ausstellungsort für Medienkunstausstellungen des Hartware Medienkunstvereins. Größere Ausstellungen waren: „Verstreute Momente der Konzentration“ (2005), „Vom Verschwinden“ (2005), „Glanz & Globalisierung“ (2006), „The Wonderful World of Irational“ (2006), „History Will Repeat Itself“ (2007), „Sie nennen es Realität“ (2007), „Waves“ (2008) und „Anna Kournikova deleted by Memeright trusted System“ (2008). Neben den Ausstellungen fanden in der Halle zahlreiche Veranstaltungen, Filmprogramme, Künstlergespräche und Workshops statt. Ab 2023 wird die Halle von der Firma Culturspaces betrieben, einem Spezialisten für digitale Kunst.

Heutige Nutzung

Das Unternehmen Four Artists baute die Halle bis 2017 in eine Veranstaltungshalle um. Im Keller der Halle wurde ein Techno-Club eingerichtet, der von Dimitri Hegemann betriebene Tresor.West. Gegen den Bau hatten Anwohner geklagt, da sie eine Lärmbelästigung durch Konzerte sowie die an- und abreisenden Besucher fürchten. Diese Klage wurde zwischenzeitlich zurückgezogen.

Das erste Konzert in der Halle fand am 16. November 2017 statt. Die Berliner Band SDP spielte ein mit 3600 Besuchern ausverkauftes Konzert in der Halle. Der Rapper Weekend spielte als Vorband und war somit der erste Act überhaupt in der Phoenixhalle.

Das offizielle Eröffnungskonzert bestritten die Fantastischen Vier am 27. April 2018, sie sind auch gleichzeitig Mitbetreiber der Halle. Ab diesem Zeitpunkt heißt die Halle offiziell Warsteiner Music Hall. Bisher fanden in der Halle unter anderem Konzerte von Mando Diao, Kontra K, Fritz Kalkbrenner, Milky Chance, Feine Sahne Fischfilet, Marteria und Wanda statt.

Ab 2023 wird die Firma Culturspaces in der Halle wechselnde Ausstellungen zu den Künstlern Hundertwasser, Gustav Klimt und anderen Künstlern in digitaler Form zeigen.

Commons: Warsteiner Music Hall (Dortmund) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Felix Guth: CTS Eventim: Das große Spiel mit den teuren Karten. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
  2. Es ist so weit: Die Phoenixhalle wurde eröffnet. 16. November 2017, abgerufen am 22. Dezember 2019.
  3. Es ist so weit: Die Phoenixhalle wurde eröffnet. 16. November 2017, abgerufen am 22. Dezember 2019.
  4. Felix Guth: Die Konzerthalle wird zur Warsteiner Music Hall. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
  5. Hartware MedienKunstVerein, Über uns
  6. http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/44263-H%F6rde~/Konzerthalle-in-auf-Phoenix-West-Naechste-Klage-gegen-Phoenixhalle-aber-der-Bau-geht-weiter;art2575,3324937
  7. Warsteiner Music Hall: Nachbarn ziehen Lärmschutz-Klage zurück - das sind die Folgen. 13. August 2019, abgerufen am 22. Dezember 2019.
  8. Es ist so weit: Die Phoenixhalle wurde eröffnet. 16. November 2017, abgerufen am 22. Dezember 2019.
  9. Die Fantastischen Vier weihen ihre Halle in Dortmund ein. Abgerufen am 22. Dezember 2019.
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