Strukturformel
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Molybdatophosphorsäure
Andere Namen
  • Phosphormolybdänsäure
  • 12-Molybdophosphorsäure
  • Trihydrogenphosphododecamolybdat
  • Sonnenscheins Reagenz
Summenformel H3[PMo12O40]
Kurzbeschreibung

orangegelbe, glänzende Kristalle

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 53384541
Wikidata Q77213
Eigenschaften
Molare Masse 1825,25 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte
  • 1,62 g·cm−3 (Hydrat)
  • 3,15 g·cm−3 (20 °C, wasserfrei)
Schmelzpunkt

78–90 °C (wasserfrei)

Löslichkeit

gut löslich in Wasser und Ethanol

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272314
P: 220280305+351+338310
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Molybdatophosphorsäure ist eine Phosphorsäure-Molybdänverbindung und gehört zu den Heteropolysäuren.

Gewinnung und Darstellung

Die Verbindung kann durch die Umsetzung von Molybdäntrioxid mit Phosphorsäure erhalten werden.

Eigenschaften

Molybdatophosphorsäure kristallisiert als gelbes Hydrat mit 28 Molekülen Wasser im Kristallgitter H3[PMo12O40] · 28 H2O.

Verwendung

Sie wird als Sprühreagenz zur Detektion bei der Dünnschichtchromatographie von Antioxidantien, Alkaloiden, Harnsäure, Coffein, Xanthin, Proteinen, Kreatinin, Ascorbinsäure, Carotinoiden genutzt. Sie dient auch zum Nachweis und zur Bestimmung von Kalium, Thallium, Titan, Schwefeldioxid, sowie zum Nachweis von Caesium, Cer, Zinn, Rubidium, Antimon, Vanadium und Palladium. In der Mikroskopie kann sie kombiniert mit Hämatoxylin zur Nervenfärbung verwendet werden.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 6 Eintrag zu 12-Molybdatophosphorsäure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 16. Juni 2014.
  2. Datenblatt Phosphomolybdic acid hydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 26. Januar 2013 (PDF).
  3. 1 2 3 4 Eintrag zu Molybdatophosphorsäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Januar 2017. (JavaScript erforderlich)
  4. 1 2 R.F. Sebenik, A.R. Burkin, R.R. Dorfler, J.M. Laferty, G. Leichtfried, H. Meyer-Grünow, P.C.H. Mitchell, M.S. Vukasovich, D.A. Church, G.G. Van Riper, J.C. Gilliland, S.A. Thielke: Molybdenum and Molybdenum Compounds, in: Ullmanns Enzyklopädie der Technischen Chemie, Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim 2005 (doi:10.1002/14356007.a16_655).
  5. Reinhard Matissek, Gabriele Steiner, Markus Fischer: Lebensmittelanalytik. 4. Auflage. Springer, Berlin 2010, ISBN 978-3-540-92205-6.
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