Pico do Arieiro | ||
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Pico do Arieiro, Nordseite, Hauptgipfel Mitte links | ||
Höhe | 1818 m | |
Lage | Madeira, Portugal | |
Koordinaten | 32° 44′ 8″ N, 16° 55′ 44″ W | |
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Aussicht vom Pico do Arieiro |
Der Pico do Arieiro (auch Pico do Areeiro) ist mit einer Höhe von 1818 m der dritthöchste Berg Madeiras. Er ist im Gegensatz zu den zwei höheren Gipfeln Pico Ruivo (1861 m) und Pico das Torres (1851 m) mit einer vom Poiso-Pass ausgehenden Straße erschlossen und daher der meistbesuchte Gipfel der Insel. Unterhalb des Gipfels befinden sich zur Bewältigung der alltäglichen Touristenströme ein großer Parkplatz und eine Cafeteria mit Souvenirshop, die Pousada verfällt.
Unmittelbar neben dem Gipfel befindet sich eine weithin sichtbare Radarstation der Portugiesischen Luftstreitkräfte.
Die etwa 50 Kilometer entfernte Nachbarinsel Porto Santo kann dann ebenso am Horizont erkannt werden, wie die näher liegenden Ilhas Desertas. Im Herbst lässt sich am frühen Morgen dank der klaren Sichtverhältnisse die Ponta de São Lourenço erkennen, die im Sommer oder später am Tag im Dunst der aufsteigenden Feuchtigkeit der Vegetation verschwindet. Im Winter kann es hier zu kurzzeitigen rutschigen Straßenverhältnissen durch Schnee und Eis kommen.
Vom Gipfel des Pico do Arieiro aus führt ein Wanderweg um den Pico das Torres herum zum höchsten Gipfel der Insel, dem Pico Ruivo. Die Wanderung dauert zweieinhalb bis dreieinhalb Stunden. Bis in die 1960er Jahre war es eine herausfordernde bergsteigerische Leistung. Durch den Bau von gesicherten Treppenwegen über die Grate und des Tunnels durch den Pico do Gato bleibt es anstrengend, ist aber für einigermaßen schwindelfreie Wanderer mit mittlerer Kondition machbar. Im mittleren Streckenabschnitt bietet sich momentan nur der einfachere Weg durch den Tunnel Pico das Torres. Die andere Variante über den Grat hinweg ist seit zwei Jahren wegen Hangabbrüchen gesperrt (Stand Januar 2018).
Vom Pico Ruivo aus kann man in einer Stunde zur Achada do Teixeira absteigen oder in fünf Stunden zur Boca da Encumeada, von wo aus wieder eine Straßenanbindung besteht.