Nonogramme, auch japanische Rätsel genannt, sind Logikrätsel und wurden von der Designerin Non Ishida erfunden.
Beschreibung
Ishida gewann 1986 den Window Art Wettbewerb, bei dem es darum ging, in Wolkenkratzern nur in bestimmten Zimmern Licht zu machen, damit von außen ein Bild auf dem Wolkenkratzer sichtbar wurde. Dadurch kam sie auf die Idee, eine Art Puzzle zu erfinden. 1989 zeigte sie die fertige Idee James Dalgaty, der diese Puzzles nach ihr benannte, nämlich Nonogramme. Bis jetzt wurden mehrere Bücher von den beiden publiziert.
1995 verhalf der japanische Videospielhersteller Nintendo dieser Rätselform mit dem Spiel Mario’s Picross, welches auf dem Game Boy erschien, zu weiterer Berühmtheit. Diese Spielereihe wurde später mit Nachfolgern wie Picross DS auf dem Nintendo DS, den Picross-e-Titeln auf dem Nintendo 3DS und der Picross-S-Reihe auf Nintendo Switch fortgesetzt. Im März 2010 erweiterte Nintendo diese Rätsel um eine Dimension. In Picross 3D wurde das bekannte Spielprinzip dreidimensional dargestellt. Zusätzlich brachte Eidos Interactive im Jahr 2008 Colour Cross für den Nintendo DS auf den Markt. Mit diesem Spiel erhielten die Nonogramme Farbe „im Gesicht“.
Das Spiel besteht aus einem Gitter aus beliebig vielen Kästchen (z. B. 10 × 10 oder 10 × 15). Ziel ist es, die Zellen eines Gitters so einzufärben (bzw. nicht einzufärben), dass die eingefärbten Kästchen in jeder Zeile und Spalte der dafür angegebenen Anzahl und Gliederung entsprechen. Die Zahlenfolge „4 2 1“ vor einer Zeile enthält beispielsweise die Information, dass in dieser Zeile (mit mindestens einem Kästchen Abstand) ein Block von vier zusammenhängenden Zellen, ein Block von zwei zusammenhängenden Zellen sowie eine einzelne Zelle in dieser Reihenfolge einzufärben sind. Aus der Kombination von Zeilen- und Spaltenangaben lässt sich eine (meist eindeutige) Lösung logisch herleiten.
Inzwischen gibt es auch mehrfarbige Nonogramme, die auf dem gleichen Prinzip basieren. Allerdings ist hier zwischen verschiedenfarbigen Blöcken kein leeres Kästchen notwendig. Treffen Blöcke der gleichen Farbe aufeinander, muss wie bei den einfarbigen Nonogrammen mindestens ein leeres Kästchen eingezeichnet werden. Wegen der unterschiedlichen Abstandsregeln innerhalb eines Nonogramms ist hier mehr Konzentration erforderlich.
Beispiel
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Literatur
- Non Ishida, James Dalgaty: “Sunday Telegraph” Book of nonograms. Pan Books, London 1994, ISBN 0-330-33664-9
Weblinks
- Mehr als 4000 Spiele online
- JCross: Nonogramme online spielen (optimiert auch für mobile Endgeräte)
- Nonogramme auf janko.at
- Goobix Nonogramm
- Tileminator, Open-Source Nonogramm-Spiel
- Nonogramm Online
Einzelnachweise
- ↑ Spieledatenbank auf DSi-Fans.de