Pierrebraunia eddie-estevesii | ||||||||||||
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Pierrebraunia eddie-estevesii | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pierrebraunia eddie-estevesii | ||||||||||||
P.J.Braun |
Pierrebraunia eddie-estevesii ist eine Pflanzenart aus der Gattung Pierrebraunia in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton eddie-estevesii ehrt den Mitentdecker Eddie Esteves Pereira.
Beschreibung
Zwischen Felsen, zylindrisch, später säulenförmig, zunächst aufrecht, später seitlich gebogen, einzeln oder mit wenigen basalen Seitensprossen.; mattgrün bis graugrün; Rippen 11–14, gerade senkrecht nach unten verlaufend; Areolen rund, 1,5–3,8 mm im Durchmesser, im Alter stark angenähert; im Neutrieb und oberer Sprossabschnitt stark weißwollig; blühfähige Areolen mit flockiger, bis 1,5 cm langer weißer Wolle; 7–11 Randdornen, bis 1,3 cm lang, strohfarben-gelblich, nadelförmig; Mitteldornen 1–4, bis 2,8 cm lang, nadelartig. Die generative Phase beginnt ab 30–40 cm Wuchshöhe und einer Triebdicke von 4–6 cm. Die Blüten öffnen sich um ca. 6:30 Uhr und schließen am nächsten Vormittag, Bestäubung durch Kolibris und Schmetterlinge. Blüte rühren-trichterförmig, leuchtend rosarot bis pink, nackt, 5–6 cm lang; äußere Perianthblätter sukkulent, pink; innere Perianthblätter, weiß-rosa; Nektarkammer oben mehr oder weniger verschlossen; Griffel weiß, 4,3 cm lang. Frucht kugelförmig, beerenartig, bis 3 cm dick, rosarot, Pulpa pink. Samen schwarz, 1,8–2,1 mm lang, 1,2–1,4 mm breit, apikal gehöckert, Testa mit Cuticularfaltungsmuster.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Pierrebraunia eddie-estevesii ist im Norden des brasilianischen Bundesstaates Minas Gerais beheimatet. Die Pflanzen wachsen in der Serra do Espinhaço zwischen Felsen im Vegetationstyp Campo Rupestre in Höhenlagen von 1000 bis 12000 Meter.
Die Erstbeschreibung erfolgte 2017 durch Pierre Josef Braun.
Nachweise
- P. J. Braun: Pierrebraunia eddie-estevesii – ein bemerkenswerter Neufund aus Minas Gerais. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 68, Nummer 12, 2017, S. 317–322.