Poppo (I.) von Grabfeld, der wahrscheinlich von dem Robertiner Cancor, Graf im Rheingau, abstammt, ist der älteste, urkundlich sicher belegte Vorfahre im Mannesstamm der fränkischen Babenberger. Daher wird dieses alte Adelsgeschlecht auch Popponen genannt. Die Popponen bzw. fränkischen Babenberger sind nicht mit den (österreichischen) Babenbergern gleichzusetzen.

Poppo I. von Grabfeld war im frühen 9. Jahrhundert n. Chr. (urkundlich 819 bis 839) Gaugraf im Grabfeld, das im heutigen Grenzgebiet der deutschen Bundesländer Bayern und Thüringen liegt. 819/839 erscheint er auch als Graf im Saalgau. Er starb um 839/841.

Literatur

  • Alfred Friese: Studien zur Herrschaftsgeschichte des fränkischen Adels. Der mainländisch-thüringische Raum vom 7.–11. Jahrhundert. Klett-Cotta, Stuttgart 1979, ISBN 3-12-913140-X (Geschichte und Gesellschaft – Bochumer historische Studien 18), (Zugleich: Bochum, Univ., Habil.-Schr.).
  • Ferdinand Geldner: Neue Beiträge zur Geschichte der „alten Babenberger“. Meisenbach, Bamberg 1971, ISBN 3-87525-023-0 (Bamberger Studien zur fränkischen und deutschen Geschichte 1).
  • Wolfgang Metz: Babenberger und Rupertiner in Ostfranken. In: Jahrbuch für fränkische Landesforschung. Band 18, 1958, ISSN 0446-3943, S. 295–304.
  • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. III, 1, 1984, Tafel 54.
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