Der Begriff Postprocessing bezeichnet die Nachbearbeitung und Aufbereitung von Ergebnissen einer Computersimulation, wie zum Beispiel einer numerischen Strömungssimulation. Man versucht, die dabei entstehenden großen Datenmengen in eine verständliche Darstellungsform umzuwandeln, also z. B. in Grafiken und Animationen.
Das Postprocessing wird häufig mit einem separaten Programm vorgenommen, das über besondere Funktionen und Verfahren zur Visualisierung verfügt. Beispiele sind TecPlot oder das Open-Source-Projekt OpenDX.
Auch für präzise Positionsbestimmungen mit Differential GPS (zwei oder mehr Satellitenempfänger) wird der Begriff verwendet. Hier bezeichnet er die nachträgliche, genauere Auswertung der Strecken- oder Phasenmessungen mit endgültigen Bahndaten, während die online-Ortsbestimmung nur vorläufige Daten zur Verfügung hat. Auch die Auswertung von Quasidifferenz-Messungen (durch äußere Umstände gestörte Strecken- oder Zeitmessungen) kann off-line besser erfolgen, etwa durch Einführung von Knotenpunkten zur Versteifung der Geometrie.