Puccinia puttemansii
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: Pucciniaceae
Gattung: Puccinia
Art: Puccinia puttemansii
Wissenschaftlicher Name
Puccinia puttemansii
Hennings

Puccinia puttemansii ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit von Panicum-Hirsen. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie kommt in Südamerika und der Karibik vor.

Merkmale

Makroskopische Merkmale

Puccinia puttemansii ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopischer Merkmale

Das Myzel von Puccinia puttemansii wächst wie bei allen Puccinia-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Aecien oder Spermogonien der Art sind nicht bekannt. Die zimtbraunen Uredien der Art wachsen unterseitig auf den Blättern der Wirtspflanzen. Ihre goldenen bis hell zimtbraunen Uredosporen sind breitellipsoid bis eiförmig, 22–24 × 20–24 µm groß und fein stachelwarzig. Die blattunterseitig wachsenden Telien der Art sind schwarzbraun und früh unbedeckt. Die tief goldenen bis hell haselnussbraunen Teliosporen sind zweizellig, in der Regel langellipsoid bis keulenförmig und 34–37 × 20–24 µm groß. Ihr Stiel ist gelblich und bis zu 30 µm lang.

Verbreitung

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Puccinia puttemansii umfasst Brasilien und Trinidad.

Ökologie

Die Wirtspflanzen von Puccinia puttemansii sind Panicum millegrana, P. selowii und P. sciurotis. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art verfügt über einen Entwicklungszyklus, von dem bislang lediglich Telien und Uredien sowie deren Wirt bekannt sind; Spermogonien und Aecien konnten dem Pilz nicht zugeordnet werden.

Literatur

  • George B. Cummins: The Rust Fungi of Cereals, Grasses and Bamboos. Springer, Berlin 1971, ISBN 3-540-05336-0.
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