Pygospio elegans | ||||||||||||
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Pygospio elegans. Aus: A monograph of the British marine annelids, 1915. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pygospio elegans | ||||||||||||
Claparède, 1863 |
Pygospio elegans ist ein mariner Ringelwurm aus der Familie der Spionidae innerhalb der Klasse der Vielborster (Polychaeten), der in Meeren weltweit verbreitet ist.
Merkmale
Pygospio elegans hat einen bis etwa 1,5 cm langen, zylindrischen, gelblichen und vorn grünlichen Körper mit rund 60 Segmenten. Das schmale Prostomium ist vorn leicht eingeschnitten und trägt 2 bis 8 unregelmäßig angeordnete Augen, aber keine Antennen. An seinem Hinterende sitzt eine Karunkel, die bis zum Vorderrand des 2. Segments reicht. 2 lange Palpen sind vorhanden.
Die Lappen hinter den Borsten der Notopodien sind an den vorderen Segmenten oval bis fingerförmig, an den folgenden, kiementragenden Segmenten ganz mit den Kiemen verschmolzen und hinter den kiementragenden Segmenten kurz und oval. Die Lappen hinter den Borsten der Neuropodien sind an den vorderen Segmenten oval, an den dahinter liegenden Segmenten breit gerundet. Alle Notopodien haben kapillarförmige Borsten, die Notopodien der vorderen Segmente auch lanzettliche Borsten. Die Neuropodien an den vorderen Segmenten haben kapillarförmige Borsten, während an den Neuropodien ab dem 8. oder 9. Segment je 4 bis 5 gebeugte Haken mit Haube sitzen. Die Kiemen sitzen an den Segmenten ab dem 11. bis 20. borstentragenden Segment, wobei die Weibchen 7 bis 9 Paar Kiemen und die Männchen 20 bis 28 Paar Kiemen haben. Die Männchen haben auch ein Paar Cirren oder Kiemen am 2. borstentragenden Segment. Am Pygidium sitzen 4 spitze und mit Papillen besetzte Lappen.
Verbreitung, Lebensraum und Lebensweise
Pygospio elegans ist in der gesamten Nordsee, im Skagerrak, Kattegat, Öresund, der Ostsee, im nördlichen Pazifischen Ozean, dem nördlichen Atlantischen Ozean bis zum Mittelmeer, dem Schwarzen Meer, dem Arktischen Ozean sowie den Küsten Südafrikas und Australiens verbreitet.
Der Polychaet lebt in der Gezeitenzone und darunter in Felsspalten und verlassenen Molluskenschalen, wobei er auch im Brackwasser von Ästuaren zu finden ist.
Mit seinen beiden Palpen sammelt Streblospio benedicti Nahrungspartikel aus Detritus von der Substratoberfläche ein und befördert sie zum Mund. Alternativ vermag der Polychaet auch als Filtrierer Detritus aus der Wasserströmung einzusammeln und stellt hierzu seinen Ernährungsmodus um.
Entwicklungszyklus
Pygospio elegans ist getrenntgeschlechtlich, und die Entwicklung verläuft über eine als Zooplankton lebende, Phytoplankton fressende Larve, die schließlich bei einer Anzahl von 18 bis 22 borstentragenden Segmenten niedersinkt und zu einem kriechenden Wurm metamorphosiert.
Anders als viele andere Polychaeten vermehrt sich Pygospio elegans auch ungeschlechtlich durch Architomie.
Literatur
- Antoine René Édouard Claparède: Beobachtungen über Anatomie und Entwicklungsgeschichte wirbelloser Thiere an der Küste von Normandie angestellt. W. Engelmann, Leipzig 1863. S. 37f.
- Erik Rasmussen (1953): Asexual Reproduction in Pygospio elegans Claparède (Polychæta sedentaria). Nature 171, S. 1161–1162.
- Stefan G. Bolam (2004): Population Structure and Reproductive Biology of Pygospio elegans (Polychaeta: Spionidae) on an Intertidal Sandflat, Firth of Forth, Scotland. Invertebrate Biology 123 (3), S. 260–268.
- T. C. Hiebert: Pygospio elegans. A spionid polychaete worm. In: T. C. Hiebert, B. A. Butler, A. L. Shanks (Hrsg.): Oregon Estuarine Invertebrates: Rudys' Illustrated Guide to Common Species, 3rd ed. University of Oregon Libraries and Oregon Institute of Marine Biology, Charleston (Oregon) 2014.
Weblinks
- Artprofil bei Beach Explorer
- M.J. de Kluijver et al.: Pygospio elegans Claparède, 1863. Macrobenthos of the North Sea – Polychaeta, Marine Species Identification Portal
- A Olwen Ager: Pygospio elegans Claparède, 1863. In: H. Tyler-Walters, K. Hiscock (Hrsg.): Marine Life Information Network, Biology and Sensitivity Key Information Reviews. Marine Biological Association of the United Kingdom, Plymouth 2007.