Wei Qingguang (chinesisch 韋晴光 / 韦晴光, Pinyin Wéi Qíngguāng, jap. Lesung I Seikō) später Iseki Seikō (jap. 偉関 晴光; * 2. Juli 1962 in Nanning (China)) ist ein Tischtennisspieler, der früher für China und heute für Japan spielt. Er ist Weltmeister und Olympiasieger im Doppel.

Erfolge

Wei Qingguang ist Linkshänder. Bei den nationalen chinesischen Meisterschaften siegte er 1984 im Einzel, Mixed und mit der Mannschaft, ein Jahr später im Doppel und im Mixed.

Wei Qingguang spielte in der Regel Doppel mit seinem Landsmann Chen Longcan. Zwischen 1987 und 2001 nahm Wei Qingguang an sechs Weltmeisterschaften teil. Bei vier WMs trat er für China an, wurde jedoch nur in den Individualwettbewerben eingesetzt. 1987 wurde er Weltmeister im Doppel, 1989 kamen sie ins Halbfinale, wo sie von Roßkopf/Fetzner geschlagen wurden. 1988 wurde er für die Olympischen Sommerspiele nominiert. Dabei gewann er mit Chen Longcan die Goldmedaille im Doppel.

Im Mai 1991 zog er von China nach Japan. Ab 1998 startete er unter japanischer Nationalität und nahm den Namen Iseki Seiko an. 1999 wurde er nationaler japanischer Meister. Für Japan startete er bei den Olympischen Sommerspielen 2000 sowie bei den Weltmeisterschaften 2000 und 2001.

Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Eigennamen der Person gesetzt. Dies ist die übliche Reihenfolge im chinesischen Kulturraum. Wei/I/Iseki ist hier somit der Familienname, Qingguang/Seikō ist der Eigenname.

Turnierergebnisse

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
JPN Asienmeisterschaft ATTU 2000 Doha QAT  letzte 16 Halbfinale Viertelfinale  
JPN Asienmeisterschaft ATTU 1998 Osaka JPN  Silber    
CHN Asienmeisterschaft ATTU 1988 Niigata JPN  Halbfinale Gold Halbfinale 1
CHN Asienmeisterschaft ATTU 1986 Shenzhen CHN  letzte 16 Silber Viertelfinale  
CHN Asian Cup 1988 Manila PHI  1   
CHN Asian Cup 1987 Seoul KOR     
CHN Asian Cup 1986 Karachi PAK  1   
JPN Asienspiele 1998 Bangkok THA  Viertelfinale Viertelfinale   
CHN Asienspiele 1990 Peking CHN  Silber Silber Gold  
JPN ASIA-TOP12 1999 Kish Island IRI  Halbfinale    
JPN Olympische Spiele 2000 Sydney AUS  letzte 32 letzte 16   
CHN Olympische Spiele 1988 Seoul KOR  keine Teiln. Gold   
JPN Pro Tour 2003 Kobe JPN  letzte 32 letzte 16   
JPN Pro Tour 2003 Jeju-Si KOR  Viertelfinale    
JPN Pro Tour 2002 Eindhoven NED  letzte 64    
JPN Pro Tour 2002 Magdeburg GER  letzte 32    
JPN Pro Tour 2001 Yokohama JPN  letzte 32 letzte 16   
JPN Pro Tour 2001 Zagreb HRV  letzte 32 Silber   
JPN Pro Tour 2001 Chatham ENG  Halbfinale Silber   
JPN Pro Tour 2000 Umeå SWE  Silber Silber   
JPN Pro Tour 2000 Warschau POL  letzte 32 letzte 16   
JPN Pro Tour 2000 Rio de Janeiro BRA  letzte 32 Viertelfinale   
JPN Pro Tour 2000 Fort Lauderdale USA  letzte 16 letzte 16   
JPN Pro Tour 2000 Kobe City JPN  letzte 32 letzte 16   
JPN Pro Tour 2000 Chang Chun City CHN  letzte 16 letzte 16   
JPN Pro Tour 2000 Zagreb HRV  Viertelfinale letzte 16   
JPN Pro Tour 1999 Karlskrona SWE  letzte 32 Rd 1   
JPN Pro Tour 1999 Lievin FRA  letzte 32 letzte 16   
JPN Pro Tour 1999 Kobe City JPN  letzte 32 letzte 16   
JPN Pro Tour 1999 Melbourne AUS  Viertelfinale Halbfinale   
JPN Pro Tour 1999 Zagreb HRV  Halbfinale letzte 16   
JPN Pro Tour 1999 Doha QAT  Rd 1 Halbfinale   
JPN Pro Tour 1998 Sundsvall SWE  Rd 1 letzte 16   
JPN Pro Tour 1998 Wakayama JPN  Rd 1 Rd 1   
JPN Pro Tour Grand Finals 2000 Kobe City JPN  letzte 16 Viertelfinale   
JPN Weltmeisterschaft 2001 Osaka JPN  letzte 64 letzte 16 keine Teiln. 13 
JPN Weltmeisterschaft 2000 Kuala Lumpur MAS     3–4 
CHN Weltmeisterschaft 1999 Eindhoven NED  letzte 32 letzte 32 letzte 128  
CHN Weltmeisterschaft 1991 Chiba City JPN  letzte 32 letzte 16 Viertelfinale  
CHN Weltmeisterschaft 1989 Dortmund FRG  keine Teiln. Halbfinale Viertelfinale  
CHN Weltmeisterschaft 1987 New Delhi IND  keine Teiln. Gold letzte 32  
CHN World Doubles Cup 1990 Seoul KOR   Viertelfinale   

Quellen

  • Aus Wei wurde Seiko Iseki, Zeitschrift DTS, 1999/2 S. 18
  • Wei Qingguang in der Datenbank von Olympedia.org (englisch) (abgerufen am 9. Oktober 2012)

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1999/4 S. 11
  2. Wei Qingguang Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 14. September 2011)
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