Radio-Comedy bezeichnet eine hörfunkspezifische Form der Comedy, die sich an journalistische Beiträge aus dem Radio-Programm anlehnt. So können beispielsweise parodierte Interviews, Stimmen bzw. Musikstücke oder O-Ton-Collagen für humoristische Zwecke eingesetzt werden. Heutzutage werden meist kurze Episoden mit einer Länge von circa 90 Sekunden gesendet, die auch als Comics (Bollinger, 2004) bezeichnet werden. Bis in die späten 1990er Jahre gab es aber auch längere Radio-Comedy-Formate (z. B. Unterhaltung am Wochenende vom WDR 2 oder Frühstyxradio von Radio ffn).

Radio-Comedy wird zum Teil in so genannten Syndikaten produziert, d. h. das entsprechende Format wird nicht senderspezifisch, sondern in verschiedenen Bundesländern bzw. Regionen vermarktet.

Zu den bekanntesten Vertretern der Radio-Comedy zählen:

Literatur

  • Michael Bollinger: Radiocomedy. In: Axel Buchholz, Walther von La Roche (Hrsg.): Radio-Journalismus. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis im Hörfunk. Springer VS, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-658-02683-7 (Webauftritt zum Buch Radio-Journalismus mit weiterführenden Informationen).
  • Rainer Dachselt, Ingo Schwarz, Stefan Sprang: Radio-Comedy (= Praktischer Journalismus, Bd. 56). UVK-Verlagsgesellschaft, Konstanz 2003, ISBN 3-89669-388-3.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.