Raicunda (auch Radikunda, Radegunda oder Ranikunda; † 512) war eine Tochter des Thüringerkönigs Bisin und der Langobardin Menia.
Sie hatte drei namentlich bekannte Brüder namens Herminafried, Berthachar und Baderich, die nach dem Tod ihres Vaters das Reich unter sich aufteilten. Raicunda ging zusammen mit ihrer Mutter ins Langobardenreich. Sie heiratete dort etwa um 510 den Langobardenkönig Wacho, starb aber kurz darauf und blieb kinderlos.
Literatur
- Michael Kirchschlager: Runibergun. Vom Königreich der Thüringer. Verlag Kirchschlager, Arnstadt 2009, ISBN 978-3-934277-27-4, S. 23 (zu König Bisin)
- Helmut Castritius, Dieter Geuenich, Matthias Werner (Hrsg.): Die Frühzeit der Thüringer. Archäologie, Sprache, Geschichte (= Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Ergänzungsband Nr. 63). Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-021454-3.
Anmerkungen
- ↑ Nicht zu verwechseln mit Radegundis († 587).
- ↑ Vgl. Jörg Jarnut: Thüringer und Langobarden im 6. und beginnenden 7. Jahrhundert. In: Helmut Castritius, Dieter Geuenich, Matthias Werner (Hrsg.): Die Frühzeit der Thüringer. Archäologie, Sprache, Geschichte (= Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Ergänzungsband 63). Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-021454-3, S. 279.
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