Rauch Landmaschinenfabrik GmbH
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1921
Sitz Sinzheim, Deutschland Deutschland
Leitung
  • Hermann Rauch
  • Martin Rauch
  • Wilfried Müller
  • Volker Stöcklin
Mitarbeiterzahl 390 (GJ 2018/19)
Umsatz 104 Mio. Euro (GJ 2021/22)
Branche Landtechnik
Website www.rauch.de

Die Rauch Landmaschinenfabrik GmbH (Eigenschreibweise: RAUCH) ist ein deutscher Landmaschinenhersteller von Mineraldünger­streuern, Sämaschinen und Winterdienst­streuern mit Sitz in Sinzheim, Baden-Württemberg.

Geschichte

Die Rauch Landmaschinenfabrik wurde 1921 als Fabrik für landwirtschaftliche Maschinen Gebrüder Rauch gegründet. 1936 wurde der erste Rauch-Düngerstreuer entwickelt, 1983 lieferte das Unternehmen den ersten pneumatischen Düngerstreuer aus und 1984 brachte Rauch die erste elektronisch gesteuerte Düngerdosierung auf den Markt. Seit dem Umzug in ein neu gestaltetes Werk am Baden-Airpark im September 2009 befinden sich alle Rauch-Produktionsbereiche unter einem Dach. 2011 erwarb der Schweizer Konzern Bucher Industries eine Minderheitsbeteiligung von 24 Prozent an der Rauch Landmaschinenfabrik. Rund zwei Drittel der Produktion gehen in den Export.

Rauch wird in der vierten und fünften Generation als Familienunternehmen geführt. Das Unternehmen unterstützt die Nachwuchsförderung der Max-Eyth-Gesellschaft Agrartechnik im VDI.

Produkte und Entwicklung

Rauch produziert Düngerstreuer (Scheibenstreuer sowie pneumatische Exaktstreuer), Winterdienststreuer und Sämaschinen. Ein weiteres Standbein war bis 1995 der Bau von Obstpressen und Traubenverarbeitungsmaschinen.

Die Rauch Landmaschinenfabrik ist Inhaberin von mehr als hundert Patenten. Die Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung nutzt seit 1985 eine eigene Testhalle zur Erstellung von Streutabellen.

Von 2004 bis 2007 war die Rauch Landmaschinenfabrik Teilnehmer des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Forschungsprojekts WIN – Wissensmanagement in Informationsnetzwerken. Seit 2009 ist Rauch ordentliches Mitglied im Competence Center ISOBUS zur technischen Weiterentwicklung und internationalen Einführung des Datenübertragungssystems ISOBUS für die Landtechnik und Projektpartner des Forschungsprogramms IKT 2020 – Forschung für Innovation, das vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Kaiserslautern koordiniert wird.

Auszeichnungen

Standorte

Commons: Rauch Landmaschinenfabrik – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Daten & Fakten. Website der Rauch GmbH, abgerufen 30. April 2019.
  2. Bucher erwirbt Minderheitsbeteiligung von 24% an Rauch Landmaschinenfabrik, Handelszeitung, 26. Januar 2011
  3. 1 2 RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH: Verleihung des Business Award, Pressemitteilung der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe, 15. Oktober 2009
  4. Tätigkeitsfelder für Agrartechnikerinnen und Agrartechniker, Nachwuchsförderungstagung 9. Mai 2014, VDI
  5. Johannes Paar: RAUCH startet mit neuem Wiegestreuer Axis 20.1 W ins Jubiläumsjahr, Landwirt.com, 28. Januar 2011
  6. N. Rauch: Verteilgenauigkeit verschiedener Dünger-Ausbringetechniken und deren Meßmethoden, Rauch Landmaschinenfabrik GmbH, Sinzheim bei Baden-Baden 1986
  7. Norbert Gronau, Boris Petkoff, Thomas Schildhauer (Hrsg.): Wissensmanagement – Wandel, Wertschöpfung, Wachstum. Gito-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-936771-31-6, S. 341–348.
  8. Gerhard Baader, Matthias Wirth: Wissensmanagement in Informationsnetzwerken: WIN; Durchführung eines Pilotprojektes in einem Landmaschinenunternehmen; Schlussbericht zum BMWi-Verbundprojekt, Rauch Landmaschinenfabrik GmbH, Sinzheim 2007
  9. CC-ISOBUS Mitglieder, Website des Competence Center ISOBUS e. V., abgerufen 18. November 2013
  10. iGreen – Mobiles Wissen für die Landwirtschaft, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, 11. November 2009.
  11. RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH, igreen-projekt.de
  12. Christian Tullner, Volker Stöcklin: Intelligente Wissenstechnologien für das öffentlich-private Wissensmanagement im Agrarbereich : iGreen. RAUCH Landmaschinenfabrik GmbH, Sinzheim 2013, doi:10.2314/GBV:79137985X.
  13. Preisträger 2015 aus Baden-Württemberg, Großer Preis des Mittelstandes, 26. September 2015
  14. https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/land-verleiht-umwelttechnikpreis-2021/

Koordinaten: 48° 45′ 34,8″ N,  10′ 8,2″ O

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