Die Rauchschürze, auch als Rauchschutzvorhang bezeichnet, ist ein Bauteil in der Brandschutztechnik. Sie reicht von der Dachunterseite bis zu einer bestimmten Höhe über dem Fußboden und begrenzt Dachabschnittsflächen. Im Normalbetrieb, also im Nicht-Brandfall, ist die Rauchschürze in der Regel unsichtbar oder verdeckt. Im Brandfall wird die Rauchschürze ausgefahren, beispielsweise herabgelassen, so dass sich ein nach unten offener und nach oben von der Gebäudedecke begrenzter Raum ergibt. Rauch wird darin gefangen und einem seitlichen Abfließen des Rauches sowie der heißen Brandgase in einen anderen Rauchabschnitt wird entgegengewirkt.

Ein ähnliches Konzept, jedoch eine andere Funktion, erfüllt der Feuerschutzvorhang. Wie meist bei der Rauchschürze ist auch der Feuerschutzvorhang in der Normalstellung verdeckt und wird im Brandfall ausgefahren, allerdings besitzt dieser einen definierten Feuerwiderstand, verhindert also über eine bestimmte Zeit die Ausbreitung des Brandes.

Literatur

  • Hans-Joachim Gressmann: Abwehrender und Anlagentechnischer Brandschutz für Architekten, Bauingenieure und Feuerwehringenieure. 2. neubearbeitete und erweiterte Auflage, expert Verlag, Renningen 2008, ISBN 978-3-8169-2778-5.
  • Peter Lein: Brandschutztechnische Anlagen betreiben und instandhalten. Springer Fachmedien, Wiesbaden 2019, ISBN 978-3-658-24490-3.
  • Hans Michael Bock, Ernst Klement: Brandschutz-Praxis für Architekten und Ingenieure. Brandschutzvorschriften und aktuelle Planungsbeispiele, 3. Auflage, Bauwerk Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-89932-280-4.

Siehe auch

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