Die reformierte Kirche in Fidaz bei Flims in der Bündner Surselva ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter kantonalem Denkmalschutz.
Geschichte und Ausstattung
Die ersturkundlich im 9. Jahrhundert bezeugte Fidazer Kirche war seit jeher Filialkirche von Flims und trug das Patrozinium St. Simplizi. Bei Grabungen wurden 1925 Fundamente der Apsis festgestellt.
Ihr heutiger Stil geht auf einen romanischen spätmittelalterlichen Neubau zurück und ist geprägt durch ein flachgedecktes Kirchenschiff und eine markante Apsis aus der Zeit um 1200, in deren Mitte die Kanzel mit vorangestelltem Taufstein angebracht ist. Der Kirchturm mit Spitzhelm, der im Westen an die Fassade anschliesst, wurde im 13. Jahrhundert errichtet.
Kirchliche Organisation
Fidaz gehört zur Kirchgemeinde Flims. Da letztere mehrheitlich deutschsprachig ist, finden in der Fidazer Kirche vor allem die rätoromanischen Gottesdienste statt. Innerhalb der evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden gehört Fidaz mit Flims zum Kolloquium I Ob dem Wald.
- Zustand 1873, Zeichnung von Johann Rudolf Rahn
- 1912
- 2009
- Innenraum
Weblinks
- Die Fidazer Kirche mit Fotografie des Kircheninneren auf www.baukultur.gr.ch.
- Die Kirche Fidaz auf der offiziellen Homepage der reformierten Kirchgemeinde Flims
Koordinaten: 46° 50′ 14,8″ N, 9° 18′ 8,6″ O; CH1903: 742167 / 189056