Die reformierte Kirche in Küblis im Prättigau ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter dem Denkmalschutz des Kantons Graubünden. Eine letztmalige Renovierung erfolgte 1972 aussen und 1999 innen.
Geschichte
Die ursprüngliche Kirche, deren Gründungsdatum unbekannt ist, stand unter dem Patrozinium des hl. Nikolaus. 1472 kam es zu einem Neubau, der romanische und gotische Bausubstanz aus Vorgängerbauten integrierte. Noch in vorreformatorischer Zeit Ende des 15. Jahrhunderts wurden der Chor errichtet und das Kirchenschiff mit einer Wölbung versehen.
Ausstattung
Das Kircheninnere weist ein Langhaus ohne Seitenschiffe und mit abgeflachter Decke auf. Der Chor ist von einem Sterngewölbe bedeckt und wird dominiert von einem die Apostel darstellenden Glasgemälde Augusto Giacomettis und von spätgotischer Wandmalerei. Ebenfalls der Spätgotik zuzurechnen ist der zentrale Taufstein. Die Kanzel aus Holz stammt aus der Zeit der Bündner Wirren 1641. Die moderne Orgel wurde 1973 eingebaut.
Kirchliche Organisation
Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden führt Küblis als eigenständige Kirchgemeinde innerhalb des Kolloquiums IX Prättigau.
Galerie
- Blick Richtung Chor
- Giacometti-Glasfenster im Chor
- Blick aus dem Chor in das Schiff
- Orgel
- biblischer Wandspruch
Literatur
- Manuel Maissen: Gewölbebau der Spätgotik in Graubünden. Dissertation ETH Zürich, 2020.
Weblinks
- Die reformierte Kübliser Kirche mit Fotografie des Inneren (Foto) auf baukultur.gr.ch.
Koordinaten: 46° 54′ 51,1″ N, 9° 46′ 37,6″ O; CH1903: 778114 / 198552