Die reformierte Kirche Kloten ist eine Querkirche von Johann Jakob Haltiner im Stil des Rokoko.
Geschichte
Der Neubau der Kirche Kloten erfolgte als Reaktion auf das starke Bevölkerungswachstum. Der Architekt Johann Jakob Haltiner führte das Kirchenschiff 1785–1786 aus. Der Turm wurde 1788–1790 durch Johann Grubenmann hinzugefügt.
Äusseres
Das Gebäude bildet ein quergerichtetes Kirchenschiff und folgt damit einem seit dem Bau der Kirche Wädenswil in der Region Zürich beliebten Bauschema. An beiden Längsfassaden der Kirche befinden sich Risalite, die mit geschweiften Voluten und Dreiecksgiebeln abgeschlossen sind. Über hohen halbrunden Fenster befinden sich Ovalfenster, in den Risaliten folgt darüber noch eine Zeile mit Rundbogenfenstern. Die Vorzeichen sind mit geschweiften Hauben versehen. Der Turm verfügt über eine Kuppelhaube.
Inneres
Der festliche Innenraum wurde von Peter Anton Moosbrugger gestaltet. Ionische Pilaster leiten zu den Stichkappen und zur reich verzierten Rokoko-Decke über. Das Schema mit Kanzel an der Südwand und steiler U-Empore an den übrigen Seiten erinnert stark an das Vorbild der Kirche Wädenswil.
Siehe auch
- Kirche Christkönig, römisch-katholische Pfarrkirche in Kloten
Literatur
- Kunstführer durch die Schweiz – Band 1, Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern 2005.
- Heinrich Schneider: Entdeckungsreise – Reformierter Kirchenbau in der Schweiz. Stäubli, Zürich 2000. ISBN 3-7266-0044-2.
- Michael D. Schmid: Quergebaut. Querkirchen im Kanton Zürich, Stutz Medien, Wädenswil 2018, ISBN 978-3-85928-200-1.
Weblinks
Koordinaten: 47° 27′ 9,2″ N, 8° 35′ 2,8″ O; CH1903: 686385 / 256383