Die reformierte Kirche in Schmitten im Prättigau ist ein evangelisch-reformiertes Gotteshaus unter dem Denkmalschutz des Kantons Graubünden. Die Kirche mit kleinem Zwiebelhelm auf einem Dachreiter befindet sich mit terrassenförmig angelegtem Friedhof in Hanglage zuoberst im Weiler und nur wenige hundert Meter vor dem Dorfübergang zu Grüsch.

Geschichte und Ausstattung

Die Kirche wurde ein halbes Jahrhundert nach den Bündner Wirren 1695/96 für die reformierten Bürger von Schmitten und Pardisla errichtet und am 21. Juni 1696 eingeweiht. 1972/73 erfolgte eine Restaurierung, bei der die schalldeckellose Kanzel tiefer gelegt und auf der Westseite eine Empore eingebaut wurde. Dabei wurde auch die Decke erneuert, in 70 Felder gegliedert und mit Hilfe von Schablonenmalerei verziert.

Der Kirchenraum präsentiert sich als geostete Saalkirche. Über der an der Ostwand angebrachten Kanzel, der ein Tauftisch vorangestellt ist, steht das biblische Wort: «Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Joh 8,12» Die Orgel stammt aus dem Jahr 1970, verfügt über ein Manual und fünf Register.

Kirchliche Organisation

Schmitten bildet eine Kirchgemeinde mit Seewis, wo sich auch das Pfarrhaus befindet. Die Evangelisch-reformierte Landeskirche Graubünden führt Schmitten als Predigtstätte innerhalb des Kolloquiums IX Prättigau.

Literatur

  • Hans Batz, Die Kirchen und Kapellen des Kantons Graubünden, Bd. IV, Chur o. J., ISBN 3-85637-290-3, S. 176f.
Commons: Reformierte Kirche Schmitten-Seewis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 46° 58′ 55,3″ N,  38′ 37,9″ O; CH1903: 767756 / 205797

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