Rhinodrilus fafner | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhinodrilus fafner | ||||||||||||
Michaelsen, 1918 |
Rhinodrilus fafner ist eine wahrscheinlich ausgestorbene Wenigborsterart aus der Familie Rhinodrilidae. Er ist nur durch den 1912 bei Belo Horizonte im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais entdeckten, schlecht präservierten Holotypus bekannt, der 1918 vom deutschen Zoologen Wilhelm Michaelsen (1860–1937) vom Naturhistorischen Museum in Hamburg beschrieben wurde. Das gesammelte Exemplar hatte eine Länge von 210 Zentimetern und einen Körperdurchmesser von 24 Millimetern. Der Körper bestand aus 600 Einzelsegmenten, darunter waren neun Samentaschen-Paare. Die männlichen Keimdrüsen befanden sich zwischen den Furchen 6/7 und 14/15.
Neben Megascolides australis zählt Rhinodrilus fafner zu den längsten bekannten Wenigborsterarten. Rhinodrilus fafner lebte in einem begrenzten Lebensraum und verschwand vermutlich durch Lebensraumzerstörung. 2003 wurde diese Art vom brasilianischen Umweltministerium offiziell für ausgestorben erklärt.
Literatur
- John Stephenson: The Oligochaeta. Clarendon Press, Oxford 1930, ISBN 978-376-820-750-8, S. 887.
- Wilhelm Michaelsen: Die Lumbriciden, mit besonderer Berücksichtigung der bisher als Familie Glossoscolecidae zusammengefaßten Unterfamilien. In: Zoologische Jahrbücher. Band 41, 1918, S. 20 und 195–198 (Online).
Weblinks
- Body Size Range (englisch)
- Oligochaeta (italienisch)