Runzelschorfartige | ||||||||||||
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Rhytisma acerinum auf Ahornblättern | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rhytismatales | ||||||||||||
M.E. Barr ex Minter |
Die Runzelschorfartigen (Rhytismatales) sind eine Ordnung der Schlauchpilze. Die Arten leben parasitisch auf Pflanzen.
Merkmale
Die sexuellen Formen (Teleomorphe) bilden Apothecien als Fruchtkörper, deren Excipulum reduziert ist. Der Fruchtkörper entwickelt sich innerhalb des Stroma, dieses ist wiederum im Wirtsgewebe eingesenkt. Das Hymenium gelangt ins Freie, indem Wirts- und Pilzgewebe mit Längsschlitzen aufspringen. Bei Cudonia und Spathularia entwickeln sich die Fruchtkörper auf dem Boden und ähneln morphologisch denen der Helotiales. Die Asci sind dünnwandig, haben eine undifferenzierte Spitze (Apex) und sind nicht amyloid. Die Ascosporen besitzen häufig eine gallertartige Scheide oder Anhänge.
Die asexuellen Formen (Anamorphe) sind meist Leptostroma-ähnlich: Die Konidien werden an sich ständig vermehrenden konidiogenen Zellen gebildet.
Systematik
Die Gattungs- und Familienumschreibungen sind in weiten Bereichen künstlich, ausreichende Studien für eine Neugliederung stehen jedoch noch aus. Es gibt vier Familien sowie 22 Gattungen, die keiner Familie zugeordnet sind (mit ausgewählten Gattungen und Arten):
- Rindenschorfverwandte (Ascodichaenaceae) mit 3 Gattungen
- Ascodichaena
- Buchen-Rindenschorf (Ascodichaena rugosa)
- Ascodichaena
- Cryptomycetaceae mit 4 Gattungen
- Cryptomyces
- Kreislingsverwandte (Cudoniaceae) mit 2 Gattungen
- Kreislinge (Cudonia)
- Spatelinge (Spathularia)
- Runzelschorfverwandte (Rhytismataceae) mit 43 Gattungen
- Spaltlippen (Lophodermium)
- Schildbecherlinge (Colpoma)
- Eichen-Schildbecherling (Colpoma quercinum)
- Ritzenschorfe? (Lirula)
- Meloderma
- Nematococcomyces
- Runzelschorfe (Rhytisma)
- Ahorn-Runzelschorf (Rhytisma acerinum)
- Terriera
- Triblidiopsis
- Vladracula
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ Zheng Wang, Peter R. Johnston, Susumu Takamatsu, Joseph W. Spatafora, David S. Hibbett: Toward a phylogenetic classification of the Leotiomycetes based on rDNA data. In: Mycologia. Band 98, Nr. 6, 2006, S. 1065–1075 (clarku.edu [PDF; 699 kB]).
- ↑ O. E. Eriksson: Outline of Ascomycota - 2006. In: Myconet. Band 12, 2006, ISSN 1403-1418, S. 1–82.