Richard Jügler (* 25. April 1889 in Alsleben (Saale); † nach 1941) war ein deutscher Philologe und Hauptschriftleiter.

Leben und Wirken

Er war der Sohn des königlich-preußischen Zollsekretär Carl Jügler und seiner Ehefrau Mathilde, geb. Schiebe und wurde in der preußischen Provinz Sachsen geboren. Nach dem Besuch der Realschule und des Realgymnasiums in Magdeburg studierte Jügler an der Universität Halle-Wittenberg Philologie und Geschichte. Dort promovierte er 1911 über Charles Dickens. Ab 1927 leitete er den politischen Teil der Berliner Börsen-Zeitung, in die er am Ende des Ersten Weltkrieges eingetreten war. Später wurde er Hauptschriftleiter des im selben Haus ansässigen Verlages Die Wehrmacht. Am 15. November 1935 wurde er von Joseph Goebbels zum Mitglied des Reichskultursenats ernannt. 1941 ist er als Chefredakteur noch in Berlin nachweisbar.

Schriften

  • Die Politik der Berliner Börsen-Zeitung. 75 Jahre Dienst am Vaterland. In: 75 Jahre Berliner Börsen-Zeitung. Berlin 1930, S. 55–64.
  • Über die Technik der Charakterisierung in den Jugendwerken von Charles Dickens. Halle a. S., 1912.
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