Ernst Richard Kaden (* 7. März 1862 in Dresden; † 30. September 1948) war ein sächsischer Generalleutnant.

Leben

Familie

Er war Sohn des Ernst Kaden, längjähriger Direktor einer von ihm gegründeten Privatschule in Dresden-Neustadt. Er heiratete im Jahre 1886 in Zwickau Olga Bamberger und bekam mit ihr drei Söhne, welche alle als Offiziere im Ersten Weltkrieg teilnahmen und von denen nur Gert Caden überlebte.

Militärkarriere

Kaden trat 1879 als Avantageur in das Grenadier-Regiment „Kaiser Wilhelm, König von Preußen“ (2. Königlich Sächsisches) Nr. 101 der sächsischen Armee ein und wurde im Jahr 1880 zum Fähnrich ernannt. Am 26. Januar 1881 avancierte er zum Leutnant im Regiment und nach weiteren Jahren im Truppenteil am 1. April 1887 zum Oberleutnant mit langjähriger Kommandierung auf die Kriegsakademie in Berlin, 1893 zum Hauptmann und 1903 zum Major befördert. Seine Beförderung zum Oberstleutnant erfolgte am 21. September 1907. Er diente seitdem als Bataillonskommandeur des II. Bataillons des Königlich Sächsischen 8. Infanterie-Regiment „Prinz Johann Georg“ Nr. 107. Einige Jahre später diente er beim Stabe des Regiments. Nach weiterer Beförderung zum Oberst am 23. September 1911 wurde er zum Regimentskommandeur des 11. Königlich Sächsischen Infanterie-Regiment Nr. 139 ernannt. Noch vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er zum Generalmajor und Kommandeur der 48. Infanterie-Brigade ernannt und konnte sich in den Frühphasen des Krieges deutlich auszeichnen, sodass er am 14. Oktober 1914 mit dem Ritterkreuz des Militär-St.-Heinrichs-Ordens beliehen wurde. Nachfolgend wurde er Kommandeur der Königlich-Sächsischen 116. Infanterie-Brigade und beteiligte sich an der Schlacht um Verdun, wo er sich erneut auszeichnete und am 27. April 1916 mit dem Kommandeurkreuz II. Klasse ausgezeichnet wurde. Nach Ausbruch der Novemberrevolution im Jahre 1918 musste er mit dem Rang als Generalleutnant und als militärischer Befehlshaber von Zwickau die neue republikanische Regierung anerkennen.

Werke

  • In der alten Armee Lebenserinnerungen aus Frieden und Krieg. 1933

Einzelnachweise

  1. 1 2 Kindheit – Collection G. Caden. Abgerufen am 7. April 2023 (deutsch).
  2. Werkansicht. Abgerufen am 7. April 2023 (deutsch).
  3. SLUB Dresden: Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. Abgerufen am 7. April 2023 (deutsch).
  4. SLUB Dresden: Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. Abgerufen am 7. April 2023 (deutsch).
  5. 1 2 SLUB Dresden: Der Königlich Sächsische Militär-St.-Heinrichs-Orden. Abgerufen am 7. April 2023 (deutsch).
  6. Jahrbuch für Regionalgeschichte. Die Abteilung Deutsche Landesgeschichte des Instituts für Deutsche Geschichte an der Karl-Marx-Universität Leipzig, 1979 (google.com [abgerufen am 7. April 2023]).
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