Der Rittersgrüner Meteorit wurde 1833 in Ehrenzipfel bei Rittersgrün gefunden. Der 85 kg schwere Gesteinsbrocken befindet sich heute in der Mineralogischen Sammlung der Bergakademie Freiberg und als Kopie im Schmalspurbahnmuseum Rittersgrün.

Geschichte des Fundes

Der Waldarbeiter Karl August Reißmann aus Ehrenzipfel stieß 1833 beim Ackerroden auf einen Klumpen, den er als „altes Eisen“ sowohl einem Schmied in Rittersgrün als auch wiederholt einem benachbarten Hammerwerk erfolglos zum Ankauf anbot. Als der Schichtmeister Kröner auf dem Eisenhüttenwerk Siegelhof Jahre später von dem Fund erfahren hatte, besichtigte er den Fund und erkannte in losgeschlagenen Brocken eingewachsene Körner eines schmutziggrünen olivinähnlichen Minerals, weswegen er einen meteorischen Ursprung vermutete. 1861 teilte er den Fund des Gesteinsbrockens und seine Beobachtungen dem Oberbergrat August Breithaupt in Freiberg mit. Breithaupt reiste sofort an Ort und Stelle, fand den Klumpen in Reißmanns Wohnung vor und erwarb ihn für die mineralogische Sammlung der Freiberger Bergakademie.

Literatur

  • Clemens Richter: Die Untersuchung des Eisenmeteorits von Rittersgrün, 1876.
Commons: Rittersgrüner Meteorit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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