Rudolf Kleen (* 31. Mai 1954 in Varel) ist ein ehemaliger deutscher Basketballnationalspieler. Der Flügelspieler wurde mit Leverkusen vier Mal deutscher Meister.

Laufbahn

Kleens Vereins-Basketball-Karriere begann im Alter von 15 Jahren. Im November 1970 gab er im Hemd von TuS 04 Leverkusen seinen Einstand in der Basketball-Bundesliga. 1971 nahm er mit der bundesdeutschen Auswahl an der Kadetten-Europameisterschaft in Italien teil und war mit einem Punkteschnitt von 10,1 je Begegnung zweitbester Werfer seiner Mannschaft.

1971, 1972, 1976 und 1979 wurde er mit Leverkusen deutscher Meister, 1971, 1974 und 1976 kamen Siege im DBB-Pokal hinzu. Bis 1981 bestritt Kleen 246 Bundesliga-Partien für die Rheinländer, in denen er auf eine Gesamtzahl von 4498 Punkten kam. Er lief nach seinem Weggang aus Leverkusen auch noch für den BC Giants Osnabrück in der höchsten Spielklasse Deutschlands auf, mit dem er 1983 in die Bundesliga aufgestiegen war. Von 1975 bis zu seinem Laufbahn-Ende erzielte er 4137 Bundesliga-Punkte.

Im Hemd der bundesdeutschen A-Nationalmannschaft kam er zwischen 1973 und 1975 auf 28 Länderspieleinsätze. Später lehnte er Berufungen in die Nationalmannschaft, um sich in seiner Freizeit unter anderem dem Segelsport zu widmen. Weitere Wettkämpfe auf internationaler Ebene bestritt er mit Leverkusen im Europapokal.

Kleen war auch als Trainer aktiv und führte die A-Jugend von TuS 04 Leverkusen (mit Spielern wie Gunther Behnke, Bernd Kater und Uwe Brauer) im Juni 1981 zum Gewinn der deutschen Meisterschaft.

In den 1970er Jahren war Kleen zeitweise zusätzlich zu seinen Spielen als Basketballer auch in der Handball-Bundesliga aktiv und vertrat dort die Farben der TuS Derschlag.

Kleens Tochter Julia spielte Basketball in der zweiten Bundesliga und war Junioren-Nationalspielerin.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Michael Zeihen: Topscorer des Rekordmeisters. In: Basketball Bundesliga GmbH (Hrsg.): 50 Jahre Basketball-Bundesliga. Köln 2016, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 33.
  2. Rudolf Kleen profile, European Championship for Cadets 1971 | FIBA.COM. In: FIBA.COM. (fiba.com [abgerufen am 14. Dezember 2017]).
  3. Alle Riesen vom Rhein auf einen Blick. In: leverkusen.com. Abgerufen am 8. April 2022.
  4. Torino verslaat ook Stars. In: Leidsch Dagblad. 30. Dezember 1982, abgerufen am 16. April 2021 (niederländisch).
  5. Die besten Erstliga-Scorer seit '75. In: Deutscher Basketball Bund e.V. (Hrsg.): Sonderheft s.Oliver BBL Saison 2000/2001. DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln 2000, S. 54.
  6. http://mahr.sb-vision.de/dbb/html/herren/spieler/index.aspx
  7. HTB 62 traf nicht oft genug den Korb und verlor glatt gegen Leverkusen. In: Hamburger Abendblatt. 6. Oktober 1980, abgerufen am 24. April 2021.
  8. Pearl basket. Abgerufen am 14. Dezember 2017.
  9. Dritter Anlauf: TuS 04 Leverkusen errang den deutschen Meistertitel. In: Zeitschrift Basketball. Nr. 11, 4. Juni 1981, S. 10.
  10. RP ONLINE: Basketball: Basketball: Julia Kleen ist weiter für TG Neuss am Ball. Abgerufen am 14. Dezember 2017.
  11. U18-Mädchen in Rezé auf dem 5. Platz «  Deutscher Basketball Bund. Abgerufen am 14. Dezember 2017.
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