Rudolf Heise (* 3. Januar 1915 in Wulsdorf; † 27. Juni 2002) war ein deutscher Politiker (FDP) und Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.

Biografie

Nach dem Abschluss der Mittleren Reife war Heise seit 1931 in Ausbildung und Berufstätigkeit als kfm. Angestellter im elterlichen Betrieb. Von November 1937 bis 1945 war er Soldat. Nach Kriegsende folgte zunächst eine Tätigkeit in der Landwirtschaft. Seit 1947 dann Prokurist im elterlichen Betrieb; von 1951 bis 1967 war er selbständig als Kaufmann und als Geschäftsführer, dann Prokurist einer Fischdampfer-Reederei, anschließend bis zur Verrentung 1973 wieder selbständiger Kaufmann.

Politik

Von Oktober 1933 bis Mai 1936 war er Mitglied in der SS, ausgeschieden wegen Einberufung zum Reichsarbeitsdienst. Im April 1948 wurde er aufgrund der Weihnachtsamnestie als „nicht betroffen“ entnazifiziert.

Von Januar 1993 bis Mai 1995 war er in Nachfolge des verstorbenen Abgeordneten Fred Jungclaus Mitglied der 13. Bremischen Bürgerschaft.

Literatur

  • Norbert Korfmacher: Mitgliederverzeichnis der Bremischen Bürgerschaft 1946 bis 1996 (= Kommunalpolitik. Band 1). LIT, Münster 1997, ISBN 3-8258-3212-0.
  • Bremische Bürgerschaft (Hrsg.), Karl-Ludwig Sommer: Die NS-Vergangenheit früherer Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft. Projektstudie und wissenschaftliches Colloquium (= Kleine Schriften des Staatsarchivs Bremen. Heft 50). Staatsarchiv Bremen, Bremen 2014, ISBN 978-3-925729-72-0.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 Bremische Bürgerschaft (Hrsg.), Karl-Ludwig Sommer: Die NS-Vergangenheit früherer Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft. Projektstudie und wissenschaftliches Colloquium (= Kleine Schriften des Staatsarchivs Bremen. Heft 50). Staatsarchiv Bremen, Bremen 2014, ISBN 978-3-925729-72-0, S. 78
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