Karl Rudolph Leip (* 8. Juni 1890 in Striesen; † 2. Januar 1948 in Dresden) war ein deutscher Fußballspieler.

Karriere

Vereine

Leip gehörte von 1908 bis 1944 Guts Muts Dresden als Rechtsaußen an, für den er in den vom Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine organisierten Meisterschaften bis Saisonende 1917/18 im Gau Ostsachsen, ab der Saison 1920/21 im Kreis Ostsachsen, von 1925 bis 1933 abermals im Gau Ostsachsen Punktspiele bestritt.

Als Meister aus dem Gau Ostsachsen 1923 hervorgegangen, nahm er mit seiner Mannschaft an der Endrunde um die Mitteldeutsche Meisterschaft teil, die er am 29. April 1923 mit dem 1:0-Finalsieg über den VfB Leipzig gewann. Infolgedessen nahm er mit seiner Mannschaft auch an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil und kam einzig bei der 0:2-Viertelfinalniederlage am 13. Mai 1923 in Altona gegen den Hamburger SV zum Einsatz.

Von 1933 bis 1940 und in der Saison 1941/42 spielte er in der Gauliga Sachsen, in einer von zunächst 16, später auf 23 aufgestockten Gauligen zur Zeit des Nationalsozialismus als einheitlich höchste Spielklasse im Deutschen Reich. In den ersten drei Spielzeiten schloss er die Saison jeweils als Viertplatzierter ab, gleichbedeutend mit der besten Platzierung in der Gauliga. Mit der Mannschaft stieg er zweimal in die zweitklassige Bezirksliga ab, in der er auch seine aktive Fußballerkarriere 1944 beendete.

Auswahl-/Nationalmannschaft

Als Spieler der Auswahlmannschaft des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine kam er in Spielen um den Bundespokal 1922 uns 1923 jeweils im Halbfinale zum Einsatz.

Leip bestritt drei Länderspiele für die A-Nationalmannschaft, wobei er am 12. August 1923 in Dresden bei der 1:2-Niederlage gegen die Nationalmannschaft Finnlands im Alter von 33 Jahren debütierte und gemeinsam mit Hans Sutor die Außenpositionen besetzte. In seinem zweiten Länderspiel, das am 4. November 1923 in Hamburg ausgetragen und mit 1:0 gegen die Nationalmannschaft Norwegens gewonnen wurde, besetzte er gemeinsam mit Vereinsmitspieler Martin Reißmann die Flügelpositionen. Seinen letzten Einsatz als Nationalspieler hatte er am 31. August 1924 im Alter von 34 Jahren, als der 1. FC Nürnberg und die SpVgg Fürth die Nationalmannschaft bestreikten; das Testspiel in Berlin wurde gegen die Nationalmannschaft Schwedens mit 1:4 verloren.

Erfolge

Sonstiges

Beruflich war Leip als kaufmännischer Vertreter angestellt.

Literatur

  • Jürgen Bitter: Deutschlands Fußball-Nationalspieler : das Lexikon. SVB Sportverlag, Berlin 1997, ISBN 3-328-00749-0.
  • Lorenz Knieriem, Hardy Grüne: Spielerlexikon 1890–1963. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8. AGON, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7.
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