Rudolf Mendel (* 18. Oktober 1907 in Berlin; † 13. Dezember 1979 ebenda) war ein deutscher Politiker (CDU).
Mendel besuchte das Mommsen-Gymnasium und machte eine kaufmännische Lehre bei der AEG. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er verfolgt und während des Krieges zur Zwangsarbeit dienstverpflichtet.
Bereits 1945 wurde Mendel Mitglied der CDU. Bei der Berliner Wahl 1950 wurde er in die Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks Wilmersdorf gewählt. Im Februar 1955 rückte er in das Abgeordnetenhaus von Berlin nach, da Ottomar Batzel als Bezirksbürgermeister von Wilmersdorf gewählt wurde. Mendel war 24 Jahre im Parlament tätig, seit 1975 auch als Vorsitzender des Hauptausschusses.
Mendel wurde mehrfach geehrt, zum Beispiel 1977 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz und 1979 mit der Ernst-Reuter-Plakette.
Literatur
- Werner Breunig, Siegfried Heimann, Andreas Herbst: Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 14). Landesarchiv Berlin, Berlin 2011, ISBN 978-3-9803303-4-3, S. 187.