Rudolf Wilhelm Bernhard Schildmann (* 12. Oktober 1902 in Gnoien; † 10. Januar 1987 in Bad Oldesloe) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Leben und Wirken

Nach dem Besuch der Bürgerschule erlernte Rudolf Schildmann das Schmiedehandwerk. Anschließend war er als Geselle in verschiedenen Betrieben tätig, bevor er 1928 nach dem Besuch der Lehrschmiede in Rostock seine Meisterprüfung ablegte.

In der NSDAP übernahm Schildmann Aufgaben als Kreisleiter des Kreises Malchin und als Kreisredner. Öffentliche Ämter nahm er als Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Schwerin und des Kreisausschusses sowie als Mitglied des 7. und 8. ordentlichen Landtags des Freistaates Mecklenburg-Schwerin wahr.

Am 1. Juni 1933 wurde Schildmann zum stellvertretenden Gauleiter im Gau Mecklenburg-Lübeck ernannt. Publizistisch trat Schildmann als Herausgeber und Verleger des Parteiorgans Niederdeutscher Beobachter in Erscheinung. Von November 1933 bis zum März 1936 gehörte Schildmann dem nationalsozialistischen Reichstag als Abgeordneter für den Wahlkreis 35 (Mecklenburg) an.

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).
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