Rudolf Hermann Wilhelm von Bitter (* 4. Mai 1880 in Waldenburg; † 28. März 1957 in Hannover) war ein deutscher Jurist, Staatsbeamter und Wirtschaftsfunktionär. Er war von 1913 bis 1925 Landrat des Kreises Hirschberg und später Leiter des Verbandes deutscher öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten.

Leben und Tätigkeit

Bitter war ein Sohn des Präsidenten des Oberverwaltungsgerichts Rudolf von Bitter (1846–1914) und seiner Ehefrau Marie geb. Hegel (1848–1925). Sein Großvater väterlicherseits war der Präsident der Seehandlung und Unterstaatssekretär Rudolf von Bitter (1811–1880). Sein Großvater mütterlicherseits Immanuel Hegel war Präsident des Brandenburgischen Konsortiums. Sein Urgroßvater war der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel.

Von 1889 bis 1898 besuchte Bitter das Gymnasium in Oppeln. Anschließend studierte er von 1898 bis 1901 Juristerei. Von 1901 bis 1907 tat er Dienst als Referendar und dann von 1907 bis 1913 als Regierungsassessor.

Von 1913 bis 1925 tat Bitter Dienst als Landrat des Kreises Hirschberg in Schlesien. In den späteren 1920er und 1930er Jahren führte er den Titel eines Landrates a. D.

In der Weimarer Zeit war Bitter Leiter des Verbandes deutscher öffentlich-rechtlicher Kreditanstalten. Zudem war er Mitglied des Aufsichtsrates der Treuhandgesellschaft für Kommunale Unternehmungen, Vorsitzender der Gesellschaftsversammlung der Basaltwerke Rabishau G.m.b.H. sowie Vorstandsmitglied der Deutschen Landesbankenzentrale AG in Berlin.

In späteren Jahren führte Bitter den Rang eines "Staatssekretärs a. D."

Familie

Bitter war seit dem 17. März 1909 verheiratet mit Louise von Klenck (* 4. Dezember 1888 in Braunschweig). Der Ehe entstammten vier Kinder.

Literatur

  • Georg Wenzel (Bearb.): Deutscher Wirtschaftsführer. Lebensgänge deutscher Wirtschaftspersönlichkeiten. Ein Nachschlagebuch über 13.000 Wirtschaftspersönlichkeiten unserer Zeit, Hanseatische Verlagsanstalt, Hamburg/Leipzig/Berlin 1929, Spalte 202. (Digitalisat)
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