Graf Rudolf II. von Neuenburg oder auch Rudolf von Fenis († vor 30. August 1196) aus dem Geschlecht der Grafen von Neuenburg war ein Schweizer Minnesänger des 12. Jahrhunderts.
Die Stammburg des Rudolf von Neuenburg steht in Neuenburg zwischen dem Neuenburger und Bielersee und ist bezeugt seit 1181. Rudolf von Neuenburg ist jung vor dem 30. August 1196 gestorben. Bischof Berthold von Neuenburg war ein Bruder von Rudolf. Rudolf hatte einen Sohn, Berthold, der den älteren Zweig des Hauses Neuenburg weiterführte.
Seiner teilweise französischsprachigen Heimat gemäß dichtete er nach den Vorbildern des Folquet de Marselha und Peire Vidal, aber in mittelhochdeutscher Sprache.
Literatur
- Lionel Bartolini, Jean-Daniel Morerod, Anton Näf, Christian de Reynier: Rodolphe, comte de Neuchâtel et poète. Édition Alphil, Neuchâtel 2007, ISBN 2-940235-25-2 (zugl. Katalog d. gleichnam. Ausstellung, Neuenburg, 19. November 2006 bis 3. Juni 2007)
- Andreas Hensel: Grave Rudolf von Fenis. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 195 f. (Digitalisat).
- Olive Sayce (Hrsg.): Rudolf von Fenis. Die Lieder. Unter besonderer Berücksichtigung des romanischen Einflusses. Mit Übersetzung, Kommentar und Glossar. Kümmerle, Göppingen 1996, ISBN 3-87452-879-0
- Wilhelm Wilmanns: Rudolf II. (Graf von Neuenburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 620.
- André Schnyder: Neuenburg, Rudolf II. von (Rudolf von Fenis). In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Weblinks
Wikisource: Rudolf von Neuenburg – Quellen und Volltexte
Einzelnachweise/Anmerkungen
- ↑ Teilweise auch als „französischer Zweig“ bezeichnet, da dieser Zweig bei der Erbteilung insbesondere die Besitzungen erhielt die vornehmlich im französischsprachigen Gebiet lagen.
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