Russell Harlan (* 16. September 1903 in Los Angeles, Kalifornien; † 28. Februar 1974 in Newport Beach, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Kameramann.

Leben

Nach Arbeit als Stuntman wechselte Harlan zur Filmtechnik und drehte als Kameramann zunächst B-Pictures wie Paramounts Hopalong-Cassidy-Reihe, in den 1940er Jahren aber auch aufwändigere B-Produktionen unter anderem für den Produzenten Harry Sherman. 1948 startete seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Regisseur Howard Hawks: Der Western Red River war der Beginn des Aufstiegs zum A-Kameramann. Filmhistorisch bemerkenswert ist hier eine zum ersten Mal stilistisch bewusst eingesetzte dynamische Handkamera in einer Hollywood-Produktion (Prügelszene an der Viehtränke).

Harlan galt als Outdoor-Spezialist, dessen diesbezügliche Fähigkeiten besonders in den Hawks-Western Red River und The Big Sky – Der weite Himmel sowie in den Afrika-Aufnahmen von Hatari!, aber auch in den Wüsten-Bildern von Tobruk deutlich werden.

Harlan wurde mehrfach für den Oscar nominiert, ohne ihn jemals zu erhalten: für die beste Schwarzweiß-Kamera 1952 (The Big Sky – Der weite Himmel), 1955 (Die Saat der Gewalt) und 1963 (Wer die Nachtigall stört), außerdem 1963 (Hatari!), 1966 (Das große Rennen rund um die Welt) und 1967 (Hawaii) für seine Farbfotografie. Seine Karriere beendete er 1970 mit dem Blake-Edwards-Film Darling Lili.

Russell Harlan starb 1974 in Newport Beach, Kalifornien, und wurde auf dem Forest Lawn Memorial Park-Friedhof in Glendale, Kalifornien, begraben.

Filmografie (Auswahl)

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