SJ S1
S1 1921 Grängesberg
Nummerierung: 1910–1929
Anzahl: 20
Hersteller: Nydqvist och Holm
Baujahr(e): 1952–1953
Ausmusterung: 1973
Bauart: 1'C2' h2t
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 14000 mm
Höhe: 4260 mm
Gesamtradstand: 10900 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 140 m
Leermasse: 54,6 t
Dienstmasse: 78,2 t
Reibungsmasse: 37,8 t
Radsatzfahrmasse: 12,6 t
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Indizierte Leistung: ca. 900 PS
Anfahrzugkraft: 8,15 Mp
Treibraddurchmesser: 1400 mm
Laufraddurchmesser vorn: 900 mm
Laufraddurchmesser hinten: 900 mm
Steuerungsart: Heusinger, außen
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 470 mm
Kolbenhub: 610 mm
Kesselüberdruck: 13 kp/cm²
Anzahl der Heizrohre: 104
Anzahl der Rauchrohre: 18
Heizrohrlänge: 4000 mm
Rostfläche: 1,84 m²
Strahlungsheizfläche: 8,8 m²
Rohrheizfläche: 83,3 m²
Überhitzerfläche: 27,9 m²
Verdampfungsheizfläche: 92,1 m²
Wasservorrat: 15,0 m³
Brennstoffvorrat: 4,2 t Kohle
Lokbremse: Dampfbremse
Zugbremse: Druckluftbremse

Die SJ S1 war eine Personenzugtenderlokomotiv-Baureihe der schwedischen Staatsbahnen Statens Järnvägar SJ in der Bauart 1'C2'h2t.

Geschichte

Statens Järnvägar übernahmen in den 1940er Jahren zahlreiche Privatbahn-Dampflokomotiven, teilweise als Einzelstücke oder in Kleinserien. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde erkannt, dass die Dampflokomotiven in der Zukunft von Schienenbussen und Diesellokomotiven abgelöst werden würden.

Dennoch wagte es die staatliche Gesellschaft nicht, auf Dampflokomotiven gänzlich zu verzichten. Um dringenden Bedarf zu decken, wurde eine neue Personenzugtenderlok in Auftrag gegeben, die teilweise auf der schon vorhandenen Baureihe BJ Y3 (die späteren SJ S5/S7) mit der Achsfolge 1'C1'h2t basierte, die ab 1915 bis in die 1920er Jahre für die Bergslagernas Järnvägar BJ gebaut wurden.

Ein bedeutender Unterschied war vor allem das zweiachsige Drehgestell unter den nunmehr gegenüber der BJ-Lokomotive vergrößerten Kohlenvorräten.

Von der S1 wurden 1952 und 1953 20 Maschinen als letzte Dampflokomotiven für die SJ beschafft. Die Lokomotiven wurden bei Nydqvist och Holm (NOHAB) gebaut. Das Design war bereits veraltet, aber noch gab es keine zuverlässigen Diesellokomotiven. Die Lokomotiven wurden in Småland, von Ludvika in Nordschweden aus und ab 1960 in Skåne verwendet.

Ein Teil von ihnen wurde von 1963 bis 1971 als Bereitschaftslokomotive geführt. Die meisten von ihnen wurden 1973 ausgemustert und anschließend verschrottet.

Verbleib

Mehrere dieser Lokomotiven sind bis heute noch vorhanden:

Commons: SJ S1 – Sammlung von Bildern
  • SJ S1. In: svenska-lok.se. Abgerufen am 12. August 2016 (schwedisch).

Quellen

  • SJ:s ånglok von Lars Olov Karlsson, Stenvalls-Verlag, Malmö 2008
  • Datenblatt Str 262 der Schwedischen Staatsbahnen
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