Das SS-Zivilabzeichen war in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland eine Anstecknadel, die ausschließlich an Zivilkleidung getragen und nur an Mitglieder der Schutzstaffel (SS) ausgegeben wurde. Sie sollte die Mitgliedschaft bei der SS auch bei Anlässen deutlich machen, zu denen man keine Uniform trug. Sein Herstellen, öffentliches Tragen oder Verbreiten ist heute gemäß § 86a StGB verboten.

Geschichte

Das SS-Zivilabzeichen wurde seit 1932 ausgegeben, und zwar nur an Mitglieder der SS und nur auf schriftlichen Antrag. Voraussetzung war eine Zugehörigkeit zur SS von mehr als sechs Monaten.

Es gab zwei Ausführungen, eine Standardausführung aus Buntmetall und eine teurere aus Silber. Bei Verlust konnte nur in der Ausführung Silber nachbestellt werden. Gegen Aufpreis konnte man auch eine Nadelsicherung erwerben.

Die Abzeichen wurden nach Reihenfolge der Verleihung gezählt, so hatte jedes SS-Mitglied, das ein Zivilabzeichen beantragt und bekommen hatte, in seinem Wehrpass einen Eintrag mit der Verleihungsnummer, so zum Beispiel Hermann Senkowsky mit der Nummer 169.582.

Siehe auch

Einzelnachweise

  • SS-Tagesbefehl Nr. 4070 vom 15.01.1936: Richtlinien für die Antragstellung und Verleihung von SS-Zivilabzeichen.

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