Shin Saburi (japanisch 佐分利 信, Saburi Shin, eigentlicher Name: Yoshio Ishizaki (石崎 由雄); geb. 12. Februar 1909 in Utashinai (Hokkaidō); gest. 22. September 1982) war ein japanischer Filmschauspieler, der bis kurz vor seinem Tod in zahlreichen Filmen mitwirkte und auch als Regisseur tätig war.

Leben und Wirken

Geboren als Sohn eines Bergmanns arbeitete Saburi zunächst als Mittelschullehrer, ging dann nach Tokyo und schlug sich mit verschiedenen Tätigkeiten durchs Leben.

Ab 1929 besuchte er die Filmschauspieler-Schule (日本映画俳優学校, Nihon eiga haiyū gakkō) in Tōkyō, der Vorläufereinrichtung der heutigen privaten Filmhochschule (日本映画大学, Nihon eiga dagaku). 1930 ging er mit Kollegen zusammen nach Kyōto zum Filmunternehmen Nikkatsu mit dem Wunsch, Regisseur zu werden, kam aber in die Abteilung Schauspieler-Ausbildung. In seinem ersten Film „Ich hasse Japan“ (日本嫌, Nihon kirai) trat er unter dem Künstlernamen Gen Shimazu (島津元) auf.

Später wechselte Saburi zu Shōchiku, wo er bald mit Shūji Sano und Ken Uehara (上原 謙; 1909–1991) zu den drei großen Schauspielern des Unternehmens gehörte. Er wirkte in insgesamt 188 Filmen mit, darunter in einer Reihe von Filmen von Ozu Yasujirō. Dazu kamen zahlreiche Serien für das Fernsehen. Bei 14 Filmen führte er selbst Regie.

1975 erhielt Saburi die kaiserliche Ehrenmedaille für seine künstlerische Leistung.

Filmografie (Kleine Auswahl)

(Filme unter Ozu sind mit einem * gekennzeichnet)

Literatur

  • Shochiku (Hrsg.): Saburi Shin. In: Ozu Yasujiro – Shin hakken. Kodansha, 2002. ISBN 978-4-06-256680-3.
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