سعيدة
ⵙⵄⵉⴷⴰ
Saïda
Koordinaten 34° 51′ N,  9′ O
Basisdaten
Staat Algerien
Einwohner 130.000 (2006)

Saïda (arabisch سعيدة, DMG Saʿīda, tamazight ⵙⵄⵉⴷⴰ Sɛida) ist eine Stadt in der gleichnamigen Provinz im westlichen Algerien mit (Schätzung 2006) 130.000 Einwohnern.

Geschichte

Die Stadt liegt am Südabhang des Tellatlas an einer strategisch bedeutenden Lage. Schon zur Römerzeit bestand an der Stelle ein Fort. Im 19. Jahrhundert hatte der algerische Freiheitskämpfer Abd el-Kader hier eine Festung. Als die französischen Streitkräfte 1844 anrückten, ließ er die Stadt niederbrennen. 1854 gründeten die Franzosen die Stadt als militärischen Außenposten neu. 1896 hatte die Stadt 7803 Einwohner, davon waren 3641 Muslime, 2801 Franzosen und 1348 waren weitere Europäer (meist Italiener, Spanier, Maltesen). Die offizielle Zählung gab zudem 13 Juden an.

Wirtschaft

Zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen zählen die Lederindustrie, die Förderung von Mineralwasser sowie die Landwirtschaft.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 5 Michel Abitbol: Le passé d'une discorde – Juifs et Arabes du VIIe siècle à nos jours. Librairie Académique Perrin, Paris 1999, ISBN 2-262-01494-9, S. 275 (dort zitiert nach Zahlen der parlamentarischen Untersuchungskommission Pourquery de Boisserin von 1900).
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