Sakonides (altgriechisch Σακωνίδης) war ein attischer Vasenmaler des schwarzfigurigen Stils. Er war um 550 bis 530 v. Chr. in Athen tätig und zählt zu den späten Kleinmeistern.

Sakonides bemalte fast ausschließlich Kleinmeisterschalen, von denen er zahlreiche signierte. Es dekorierte häufig seine Schalen auf beiden Seiten mit Frauenköpfen im Profil, wie es auch von anderen zeitgleichen Malern bekannt ist. Er ist dem Maler Lydos ähnlich, einige Forscher wollten ihn sogar mit diesem identifizieren. Sakonides arbeitete mit mehreren Töpfern zusammen: Eucheiros, Tlempolemos, Hischylos und Kaulos.

Literatur

  • Andreas Rumpf: Sakonides (= Forschungen zur antiken Keramik Reihe I: Bilder griechischer Vasen. Band 8). Leipzig 1937.
  • John D. Beazley: Attic Black-Figure Vase-Painters. Oxford 1956, S. 170–172
  • John Boardman: Schwarzfigurige Vasen aus Athen. Ein Handbuch (= Kulturgeschichte der Antiken Welt. Band 1). Philipp von Zabern, Mainz 1977, ISBN 3-8053-0233-9, S. 66–67.
  • Ricardo Olmos Romera: Sakonides. In: Rainer Vollkommer (Herausgeber): Künstlerlexikon der Antike. Band 2: L–Z. Addendum A–K. K. G. Saur, München/Leipzig 2004, ISBN 3-598-11414-1, S. 359.
  • Peter Heesen: Athenian Little-master Cups. Chairebooks, Amsterdam 2011, ISBN 978-90-817340-0-4, S. 111–119
  • Peter Heesen: Σακονιδες εγραφσεν. In: O pais kalòs. Scritti di archeologiao fferti a Mario Iozzo per il suo sessantacinquesimo compleanno. Espera, Monte Compatri (RM) 2022, S. 177–182.
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