Bei Saturninus handelt es sich um einen oder möglicherweise auch zwei antike römische Toreuten (Metallbearbeiter), der oder die Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. beziehungsweise zu Beginn des 1. Jahrhunderts in Gallien und/oder Niedergermanien tätig war.
Der oder die Toreuten mit dem Namen Saturninus sind heute nur noch aufgrund von drei Signaturstempeln auf bronzenen Küchengerätschaften bekannt. Alle wurden im heutigen Deutschland gefunden. Bei den Stücken handelt es sich um:
- Bronzekasserolle; gefunden zwischen Duisburg und Asberg (Moers), Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen, Deutschland; heute im Rheinischen Landesmuseum in Bonn.
- Bronzegriff eines Siebes oder einer Kelle; gefunden in Dambach, Ehingen, Landkreis Ansbach, Bayern, Deutschland; heute in der Archäologischen Staatssammlung in München.
- Bronzesieb; gefunden im Brunnen Nummer 7 im Lagerdorf Buch (Kastell Buch), Rainau, Ostalbkreis, Baden-Württemberg, Deutschland; heute im Limesmuseumin Aalen.
Literatur
- Willi Beck, Dieter Planck: Der Limes in Südwestdeutschland. 2. Auflage. Konrad Theiß Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0496-9, S. 138.
- Richard Petrovszky: Studien zu römischen Bronzegefäßen mit Meisterstempeln. (= Kölner Studien zur Archäologie der römischen Provinzen. Band 1), Leidorf, Buch am Erlbach 1993, S. 296–297.
- Rainer Vollkommer: Saturninus (I) und Saturninus (II). In: Derselbe (Herausgeber): Künstlerlexikon der Antike. Über 3800 Künstler aus drei Jahrtausenden. Nikol, Hamburg 2007, ISBN 978-3-937872-53-7, S. 801.
Einzelbelege
- ↑ Inventarnummer 39,1062; Richard Petrovszky: Studien zu römischen Bronzegefäßen mit Meisterstempeln. Leidorf, Buch am Erlbach 1993, S. 296, Nr. S.06.01.
- ↑ Inventarnummer 1986,2630; Richard Petrovszky: Studien zu römischen Bronzegefäßen mit Meisterstempeln. Leidorf, Buch am Erlbach 1993, S. 296, Nr. S.06.02.
- ↑ Inventarnummer R 80,485; Richard Petrovszky: Studien zu römischen Bronzegefäßen mit Meisterstempeln. Leidorf, Buch am Erlbach 1993, S. 296–297, Nr. S.06.03.
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