Die Schilderbrücke (Deutschland), Wegweiserbrücke oder Verkehrszeichenbrücke (Österreich) beziehungsweise die Signalbrücke (Schweiz) ist Teil einer Straßenausstattung und dient als Trägersystem von wegweisender Beschilderung oder von Wechselverkehrszeichen. Sie wird überwiegend auf Autobahnen bzw. mehrstreifigen Innerortsstraßen verwendet und ermöglicht dort eine sichere Verkehrslenkung.
Eine solche Brücke besteht aus einer Riegel/Stiel-Konstruktion (Stahl- oder Aluminiumhohlkasten, seltener auch aus Beton), die auf Fundamenten seitlich der Fahrbahn befestigt wird und bei Bedarf mit einem Anprallsockel ausgestattet sind.
Neben der Brückenvariante ist auch eine einseitige Aufstellung (Ausleger bzw. Kragarm genannt) möglich, in der Schweiz auch Galgen genannt. In jedem Fall muss aufgrund der großen Windangriffsfläche eine statische Berechnung die Standsicherheit der Konstruktion nachweisen.
Abbildungen (Beispiele)
- an der A23 am Knoten Kaisermühlen, Österreich
- an der A8 am Dreieck Inntal, Deutschland
- an der US 412 in Oklahoma, USA
- beim Bahnhof Paris-Saint-Lazare, Frankreich
- für Fußgänger an der Stadtbahnhaltestelle des Europa-Park-Stadions in Freiburg, Deutschland
Normen und Standards
- Deutschland
- Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Ingenieurbauten (ZTV-ING)
- Österreich
- RVS 13.03.51 Wegweiserbrücken
- RVS 13.04.31 Wegweiserbrücken