Schimmelbogen ist eine Bezeichnung aus der Drucktechnik für einen versehentlich nur einseitig bedruckten Druckbogen.

Meist entsteht dieser dadurch, dass der Bogenanleger nicht nur einen, sondern zwei aufeinander liegende Bogen Papier in die Druckmaschine einzieht. Auf diese Weise bleibt der untere Bogen unbedruckt.

Werden diese Makulaturbogen beim Drucken der Rückseite oder später beim Buchbinder nicht bemerkt, findet der Leser leere Seiten in seiner Lektüre.

Literatur

  • Wolfgang Hendlmeier (Hrsg.): Jägerlatein der Schwarzen Kunst. Ein heiteres Lehrbuch für den Umgang des typographischen Laien mit Setzern und Druckern. 3. Auflage. Hanseatische Verlagsanstalt, Bremen 1991, ISBN 3-8179-0010-4, S. 23.
  • Ralf Plenz: Buchherstellung: Leitfaden für Verleger, Lektoren und andere Verlagsmitarbeiter. Verlag Beruf + Schule, Itzehoe 1991, ISBN 3-88013-457-X.
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