Die Schlacht bei Waldstetten fand während des oberdeutschen Städtekriegs am 1. September 1449 statt.

Das Aufgebot der Reichsstadt Schwäbisch Gmünd befand sich auf dem Heimweg von Waldstetten, wo es die rechbergische Burg auf dem Eichhölzle zerstört hatte. Der chronikalischen Überlieferung zufolge war dies die Rache dafür, dass Ulrich von Rechberg am Tag zuvor der Stadt eine Viehherde am Waldstetter Tor geraubt hatte.

Die Gmünder und ihre Verbündeten aus Schwäbisch Hall wurden von einer aus Göppingen herbeigeeilten Heeresabteilung des Grafen Ulrich von Württemberg überrascht. Über die Hälfte des rund 600 Mann starken Aufgebots wurde getötet oder gefangen genommen, fast das ganze wertvolle Kriegsgerät fiel in die Hände der Feinde. Wo genau sich das Treffen abspielte, ist nicht bekannt. Hermann Kissling äußerte die Vermutung, die Schlacht habe bei der heutigen Dreifaltigkeitskapelle bei Gmünd stattgefunden.

Die wichtigste Quelle ist ein Schreiben Gmünds an Nördlingen, überliefert in den Nördlinger Missiven.

Quellen

Literatur

  • Waldemar Kanter: Markgraf Albrecht Achilles von Brandenburg, Burggraf von Nürnberg Bd. 1, Berlin 1911, S. 517 (UB Potsdam).
  • Geschichte der Stadt Schwäbisch Gmünd. Stuttgart 1984, S. 95 ISBN 3-8062-0399-7.
  • Klaus Graf, Gmünder Chroniken im 16. Jahrhundert. Schwäbisch Gmünd 1984, S. 205f. ISBN 3-921703-53-0 (Online).
  • Klaus Graf, "Werfende Handwerke" aus Gmünd. Unfriedliches aus der Vergangenheit der Stadt, in: Gmünder Tagespost 7. Mai 1983, S. 14 (Commons).
  • Hermann Kissling, Künstler und Handwerker in Schwäbisch Gmünd 1300-1660. Schwäbisch Gmünd 1995, S. 24f., 107f. ISBN 3-927654-46-9.
  • Thomas Fritz, Ulrich der Vielgeliebte (1441–1480). Leinfelden-Echterdingen 1999, S. 98, ISBN 3-87181-425-3.
  • Gabriel Zeilinger, Lebensformen im Krieg. Eine Alltags- und Erfahrungsgeschichte des süddeutschen Städtekriegs 1449/50. Stuttgart 2007, S. 95, 104f., 113, ISBN 9783515090490.
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