Schloss Geisling

Friedhofskapelle St. Ursula mit Burgmauer von Geisling

Alternativname(n) Burg Geisling, Alte Burg
Staat Deutschland
Ort Pfatter-Geisling
Entstehungszeit 14. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg (Sumpfburg)
Erhaltungszustand Burgstall, Burgkapelle und Teile der Burgmauer als Teil der Friedhofsmauer erhalten
Ständische Stellung Patrizier
Geographische Lage 48° 58′ N, 12° 20′ O
Höhenlage 328 m ü. NN

Das Schloss Geisling, auch Burg Geisling oder Alte Burg genannt, ist ein abgegangenes Schloss im Ortsteil Geisling der oberpfälzischen Gemeinde Pfatter in Bayern. Die Anlage lag im unmittelbaren Bereich der heutigen Pfarrkirche Maria Geburt. Die Anlage ist unter der Aktennummer D-3-75-183-14 als denkmalgeschütztes Baudenkmal von Geisling verzeichnet. Ebenso wird sie als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-3-7039-0039 im Bayernatlas als „archäologische Befunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit im Bereich der Kath. Pfarrkirche Mariä Geburt sowie der Kapelle St. Ursula in Geisling, darunter die Spuren von Vorgängerbauten bzw. älterer Bauphasen“ geführt.

Geschichte

Gisilinga wird um 1030 urkundlich erwähnt. Das Schloss Geisling wurde ebenfalls im 14. Jahrhundert von der Patrizierfamilie Auer erbaut, nachdem sie aus der Reichsstadt Regensburg vertrieben worden waren. Erstmals urkundliche Erwähnung findet es auf einem Grabstein der Auer in der Pfarrkirche Maria Geburt in Geisling. Vermutlich wurde die Burg schon wie der benachbarte Schwaigturm in Schwaighof, der sich ebenfalls im Besitz der Auer befand, im 15. Jahrhundert wieder aufgegeben, weil den Auern wieder der Zutritt nach Regensburg ermöglicht wurde. So wurden die zwei befestigten Sitze, die im Rahmen dieser Fehde errichtet wurden, wertlos und schon bald von der Bevölkerung geschleift.

Beschreibung

Von der einstigen Niederungsburg, die aus Bering, Palas und Bergfried im Zentrum bestand, haben sich außer der Burgkapelle, als heutige Friedhofskapelle St. Ursula, und Teilen der in die Friedhofsmauer keine Reste erhalten. Die Friedhofsmauer und die Kapelle stehen unter Denkmalschutz.

Literatur

  • Die Kunstdenkmäler von Bayern: XXI: Bezirksamt Regensburg, bearbeitet von Felix Mader, Oldenburg Verlag München 1910
  • Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Bayern V, Regensburg und Oberpfalz, bearbeitet von Jolanda Drechsel und Achim Hubel, Deutscher Kunstverlag
  • Rupert Heigl: Stockenfels im Regental – Von Kaiserburg zu Geisterschloss, o. J., 1983, Lokal Verlag
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