Als Schottenklöster werden diejenigen Klöster auf dem europäischen Kontinent bezeichnet, die im Hochmittelalter um 1200 überwiegend im süddeutsch-österreichischen Raum von Mönchen oder für Mönche der iroschottischen Kirche gegründet wurden. Eine wichtige Quelle für die Frühgeschichte der Schottenklöster ist die Vita Mariani Scotti.

Iroschottische Klöster und Schottenklöster

Bereits seit dem Frühmittelalter war von Irland eine erste Welle reger Missionstätigkeit ausgegangen (siehe iroschottische Mission). Bei Klöstern, die schon im 6. bis 10. Jahrhundert von iroschottischen Mönchen gegründet wurden, spricht man in der Regel von iroschottischen Klostergründungen und nicht von Schottenklöstern.

Bekannte Schottenklöster und Schottenkirchen

Literatur

  • Helmut Flachenecker: Schottenklöster. Irische Benediktinerkonvente im hochmittelalterlichen Deutschland (= Quellen und Forschungen aus dem Gebiet der Geschichte, Neue Serie, Bd. 18). Schöningh, Paderborn 1995, ISBN 3-506-73268-4.
  • Helmut Flachenecker: Die Schottenklöster. In: Friedhelm Jürgensmeier, Regina Elisabeth Schwerdtfeger (Hrsg.): Orden und Klöster im Zeitalter von Reformation und katholischer Reform, 1500–1700, Bd. 2. Aschendorff, Münster 2006, ISBN 3-402-02987-1, S. 139–151.
  • Stefan Weber: Iren auf dem Kontinent. Das Leben des Marianus Scottus von Regensburg und die Anfänge der irischen «Schottenklöster». Mattes, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-86809-034-5.

Fußnoten

  1. Ingeborg Meyer-Sickendiek: Gottes gelehrte Vaganten. Auf den Spuren der irischen Mission und Kultur in Europa. Seewald, Stuttgart 1980, ISBN 3-512-00591-8, S. 278.
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