Der Schrein Abdul-Bahas ist ein eigener Bereich im Schrein des Bab in der israelischen Hafenstadt Haifa, in dem die sterblichen Überreste Abdul-Bahas, eines persischen Schriftgelehrten und ältesten Sohn des Religionsstifters Baha’u’llah, aufbewahrt werden. Sein Leichnam wird im ersten von neun Räumen auf der Nordseite des berühmten Sakralbaus auf dem Berg Karmel verwahrt. Im Rahmen ihrer Pilgerreise können Bahai dort beten. Zu diesem Zweck gibt es auch ein besonderes Besuchsgebet, wovon sich eine englisch- und persischsprachige Abschrift in dem Raum befindet. Der Bau eines eigenen Sakralbaus für das Grabmal Abdul-Bahas ist für die Zukunft vorgesehen, um den stetig steigenden Pilger- und Besucherzahlen gerecht zu werden.
Am 7. Mai 2019 hat das Haus der Gerechtigkeit bekanntgegeben, dass Hossein Amanat mit der Planung des Schreins Abdul-Bahas beauftragt wurde. Am 19. September 2019 wurde vom Haus der Gerechtigkeit der Entwurf für den Schrein vorgestellt. Inzwischen macht der Bau Fortschritte.
Einzelnachweise
- ↑ Tablet of Visitation for `Abdu'l-Bahá
- ↑ 7 May 2019 – To all National Spiritual Assemblies | Baháʼí Reference Library. www.bahai.org, abgerufen am 7. Mai 2019.
- ↑ Baha'i World News Service: Design concept for the Shrine of ʻAbdu'l-Baha unveiled. news.bahai.org, abgerufen am 20. September 2019.
- ↑ Shrine of ‘Abdu’l-Bahá: Structure rises above foundations | BWNS. 16. November 2020, abgerufen am 9. Dezember 2020 (englisch).
Literatur
- Baha’u’llah: Tafel vom Karmel in: Botschaften aus Akka. Offenbart nach dem Kitab-i-Aqdas. Bahai-Verlag, Hofheim 1982, ISBN 3-87037-143-9 (Online).
- Baha’u’llah: Ährenlese. 5. Auflage. Bahai Verlag, Hofheim-Langenhain 2003, ISBN 3-87037-406-3, Kap. 11 (Online).
- Bahai Holy Places at the World Centre. Haifa 1968.
- Braun, Eunice: Krone des Karmel: Die Bahai-Religion und das Heilige Land. Oxford 1982, ISBN 3-900443-04-1.
- Ugo Giachery: Shoghi Effendi Recollections. Oxford 1973, ISBN 0-85398-050-0.
- Peter Smith: A Concise Encyclopedia of the Bahá’í Faith. Oneworld Publications, Oxford 2008, ISBN 978-1-85168-184-6.
Weblinks
Koordinaten: 32° 48′ 52″ N, 34° 59′ 13″ O