Eine Rhagade (von altgriechisch ῥαγάδα rhagáda, ‚Einreißung‘, ‚Einriss‘, auch Schrunde) ist ein glatter, tiefer Hauteinriss, der bis in die Lederhaut (Dermis) reicht. Sie ist eine krankhafte Hautveränderung (Effloreszenz).
Ursachen
Gründe für das Entstehen einer Rhagade können sein:
- Verletzung
- Austrocknung
- Kälte
- Hautkrankheit (z. B. Neurodermitis)
- herabgesetzte Elastizität der Haut
- Hypervitaminose A
- Hyperkeratose (Verhornung der Haut)
Formen
Ort ihres Auftretens sind oftmals die Lippen, die Mundwinkel (siehe Mundwinkelentzündung) oder die Fußsohlen. Zwischen einzelnen Zehen, am Übergang des Außenohrs (Helix [oben], Ohrläppchen [unten]) zum Kopf, in einer Gelenkbeuge oder in der Analregion kann eine Rhagade entstehen.
Siehe auch
Einzelnachweise
- 1 2 3 Ulric Thomas Ruzicka (Hrsg.): Lehrbuch der Dermatologie und Venerologie. Ihr roter Faden durch Studium nach der neuen ÄAppO. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 2006, ISBN 3-8047-2178-8.
- ↑ Ingrid Moll (Hrsg.): Duale Reihe Dermatologie. 8. vollständig überarbeitete Auflage. Thieme, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-13-126688-0.
- 1 2 3 4 Willibald Pschyrembel: Pschyrembel Klinisches Wörterbuch – mit klinischen Syndromen und Nomina anatomica. 256., neu bearbeitete Auflage. de Gruyter, Berlin / New York 1990, ISBN 3-11-010881-X.
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