Spatennasenhai | ||||||||||||
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Spatennasenhai (Scoliodon laticaudus) aus der Erstbeschreibung von Müller & Henle, 1838 | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Scoliodon laticaudus | ||||||||||||
Müller & Henle, 1838 |
Der Spatennasenhai (Scoliodon laticaudus) ist eine Art in der Gattung Scoliodon innerhalb der Requiemhaie (Carcharhinidae). Die Art ist in weiten Teilen des Indischen Ozeans von Tansania bis Indien und im Roten Meer verbreitet.
Aussehen und Merkmale
Der Spatennasenhai ist ein schlanker Hai mit einer Körperlänge von maximal 75 cm und Durchschnittsgrößen zwischen 50 und 60 cm. Er hat eine bronze bis graue Rückenfärbung und einen hellen Bauch ohne Musterung. Er gleicht im Habitus den Blauhaien der Gattung Carcharhinus, besitzt allerdings eine auffällig verlängerte und spatenförmige Schnauzenregion. Er besitzt eine Afterflosse und zwei Rückenflossen, wobei die zweite Rückenflosse deutlich kleiner als die erste und die Analflossen ist. Er besitzt kein Spritzloch und die Augen sind verhältnismäßig klein mit Nickhäuten. Die erste Rückenflosse ist triangulär geformt und deutlich hinter den Brustflossen ansetzend. Das Hinterende der ersten Rückenflosse liegt über den Bauchflossen. Die Analflosse ist wesentlich größer als die zweite Rückenflosse.
Lebensweise
Der Spatennasenhai ist eine Flachwasserart und ernährt sich räuberisch von verschiedenen Fischen, vor allem Bodenarten. Die Haie sind lebendgebärend und bilden eine Dottersack-Plazenta aus (plazental vivipar). Die Weibchen bekommen in einem Wurf zwischen einem und 14 Jungtiere mit einer Länge von etwa 13 bis 15 cm. Teilweise können die Spatennasenhaie sehr häufig auftreten und Schulen bilden.
Verbreitung
Die Art ist in weiten Teilen des Indischen Ozeans von Tansania bis Indien und Sri Lanka verbreitet. Dabei handelt es sich um einen Flachwasserbewohner des Kontinentalschelfs, der steinige Gründe bevorzugt. Bei den Spatennasenhaien im Westpazifik von Japan bis nach Indonesien und den Philippinen handelt es sich um Scoliodon macrorhynchos, bei denen im Golf von Bengalen um eine dritte, bisher unbeschriebene Art oder um Scoliodon muelleri, der mit Scoliodon laticaudus synonymisiert wurde.
Literatur
- Kuno Sch. Steuben: Die Haie der Sieben Meere: Arten, Lebensweise und sportlicher Fang. Parey, Berlin 1989, ISBN 3-490-44314-4, S. 59.
Einzelnachweise
- ↑ L. J. V. Compagno, W. T. White, P. R. Last: Scoliodon macrorhynchos (Bleeker, 1852), a second species of spadenose shark from the western Pacific (Carcharhiniformes: Carcharhinidae). In: P. R. Last, W. T. White, J. J. Pogonoski (Hrsg.): Descriptions of new Australian Chondrichthyans. CSIRO Marine and Atmospheric Research, 2008, ISBN 978-1-921424-18-2, S. 61–76.
Weblinks
- Scoliodon laticaudus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013.1. Eingestellt von: Simpfendorfer, C., 2005. Abgerufen am 24. September 2013.
- Artporträt auf hai.swiss
- Spatennasenhai auf Fishbase.org (englisch)