Seine-et-Marne
Region Île-de-France
Präfektur Melun
Unterpräfektur(en) Fontainebleau
Meaux
Provins
Torcy
Einwohner 1.428.636 (1. Jan. 2020)
Bevölkerungsdichte 242 Einw. pro km²
Fläche 5.915,29 km²
Arrondissements 5
Gemeindeverbände 23
Kantone 23
Gemeinden 507
Präsident des
Départementrats
Jean-François Parigi (LR)
ISO-3166-2-Code FR-77

Lage des Départements Seine-et-Marne in der
Region Île-de-France

Das Département de la Seine-et-Marne [sɛneˈmaʀn] ist das französische Département mit der Ordnungsnummer 77. Es liegt in der Region Île-de-France östlich von Paris und ist nach den Flüssen Seine und Marne benannt.

Geschichte

Die 98 Polissoirs des Départements Seine-et-Marne, davon sechs als Monument historique (von insgesamt 66) geschützte, machen etwa 42 % der 230 registrierten Wetzrillensteine in Frankreich aus und sind der Seine-Oise-Marne-Kultur zuzuordnen.

Geographie

Das Département grenzt im Westen an die Départements Essonne, Val-de-Marne, Seine-Saint-Denis und Val-d’Oise, im Norden an das Département Oise, im Nordosten an das Département Aisne, im Osten an die Départements Marne und Aube, im Südosten an das Département Yonne und im Süden an das Département Loiret.

Ein kleiner Teil im Westen des Départements ist mittlerweile mit dem Ballungsraum Paris zusammengewachsen, namentlich Städte wie Chelles oder Villeparisis. Der östliche Teil des Départements ist noch überwiegend ländlich strukturiert.

Die wichtigsten Flüsse sind die namensgebenden Marne und Seine, die das Département im Norden bzw. im Süden in westlicher Richtung durchqueren, sowie die Yonne, die von Südosten kommend in Montereau-Fault-Yonne in die Seine mündet.

Im Südwesten des Départements liegt mit dem Wald von Fontainebleau und dem Regionalen Naturpark Gâtinais français ein großes zusammenhängendes Naturschutzgebiet.

Geschichte

Das Département wurde am 4. März 1790 gebildet. Der Großteil des Gebiets gehört zu den historischen Regionen Brie und Gâtinais, die zur vorrevolutionären Provinz Île-de-France gehörten, der Nordosten gehörte zur Provinz Champagne.

Wappen

Beschreibung: In Blau besäte goldene Lilien und zwei silberne Wellenbalken.

Städte

Die bevölkerungsreichsten Gemeinden des Départements Seine-et-Marne sind:

Stadt Einwohner
(2020)
Arrondissement
Meaux55.709Meaux
Chelles54.372Torcy
Melun41.609Melun
Pontault-Combault37.579Torcy
Savigny-le-Temple30.169Melun
Bussy-Saint-Georges26.551Torcy
Villeparisis26.700Torcy
Champs-sur-Marne25.230Torcy
Roissy-en-Brie22.643Torcy
Torcy22.500Torcy

Verwaltungsgliederung

Das Département Seine-et-Marne gliedert sich in 5 Arrondissements, 23 Kantone und 507 Gemeinden:

Arrondissement Kantone Gemeinden Einwohner
1. Januar 2020
Fläche
km²
Dichte
Einw./km²
Code
INSEE
Fontainebleau 4 85 156.259 1.228,49 127 774
Meaux 7 139 340.346 1.354,13 251 771
Melun 7 59 285.953 617,08 463 772
Provins 7 174 185.789 2.360,79 79 773
Torcy 8 50 460.289 354,80 1.297 775
Département Seine-et-Marne 23 507 1.428.636 5.915,29 242 77

Siehe auch:

Gedenkstätten

Die deutsche Kriegsgräberstätte von Solers liegt 50 Kilometer südöstlich von Paris am Rande des namensgebenden Ortes, hier sind 2228 deutsche Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg begraben.

Presse

Literatur

  • Christian Lion: La Mutuelle de Seine-et-Marne contre l’incendie de 1819 à 1969. Mutualité, assurance et cycles de l’incendie. Peter Lang, Brüssel etc. 2008.
Commons: Département Seine-et-Marne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Internetseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Arbeit und Beschreibung des Friedhofes Solers).

Koordinaten: 48° 32′ N,  40′ O

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