Siegfried Georgii (* 2. August 1900 in Washington, D.C.; † 24. Juni 1966 in München) war ein deutscher Mediziner und nationalsozialistischer Funktionsträger im Rang eines SS-Oberführers.
Siegfried Georgii studierte von 1920 bis 1926 Medizin in Tübingen, Kiel und München. In Tübingen wurde er 1921 Mitglied der Studentenverbindung Königsgesellschaft Roigel. Er promovierte 1927 an der Universität Tübingen mit der Dissertation Über die sogenannten 'Nabeladenome' und deren Folgezustände an Hande dreier einschlägiger Beobachtungen zum Dr. med. Er lebte in München und trat zum 1. Januar 1932 in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 865.199). Er schloss sich auch der SS an (SS-Nummer 28.212). Während er zunächst eine Stelle als Hilfsassistent an der Hebammenschule der Universitätsfrauenklinik in München erhielt, machte er in der SS relativ rasch Karriere. 1932 wurde er Untersturmführer. 1933 erfolgte seine Ernennung zum Hauptsturm- und anschließend zum SS-Sturmbannführer. 1934 wurde er Obersturmbahnn- und anschließend SS-Standartenführer und am 20. April 1935 wurde er zum SS-Oberführer befördert.
Georgi war als SS-Arzt tätig, übernahm im Februar 1934 die Leitung der Sanitätsabteilung beim Reichsführer SS und wurde mit dem SS-Ehrenring ausgezeichnet. Er war die Verbindungsperson zum NS-Ärztebund.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Reisepassantrag vom 18. November 1921 Nr. 100709/1921 (kostenpflichtig Online bei Ancestry).
- ↑ Sterberegister des Standesamtes München III Nr. 1552/1966 (Namensverzeichnis auf der Webseite des Stadtarchivs München online einsehbar. Abgerufen am 5. August 2023).
- ↑ Siegfried Georgii in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- ↑ Tübinger Königsgesellschaft Roigel: Roigelverzeichnis 1929. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1930, S. 107.
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/10680209
- ↑ PERSONENSTAND DER LUDWI G-MAXIMILIANS-UNIVERSITÄT MÜNCHEN, SOMMER-HALBJAHR 1932 (PDF, abgerufen am 25. Januar 2014)
- ↑ Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP 1935, dws-xip.com, abgerufen am 6. August 2023